DAX-Analyse vom 07.12.2002

sowie im Anschluß Update vom 11.12.

Chart seit 1977, Chart seit Juli 1998 und Chart ab Juni 2002


Langfristchart seit 1977

 

Ohne Überraschungen präsentierte sich der DAX in der zurückliegenden Woche. Nachdem zwar im Verlauf des Montags der Widerstand bei 3443 Punkten geknackt wurde, scheiterte der Index erwartungsgemäß schnell weit vor dem nächsten Widerstand bei 3540 Punkten und musste sich schon im Tagesverlauf wieder zurückziehen. Es folgten im Verlauf der Woche Kursverluste, ohne aber den Seitwärtstrend zu gefährden. Per Saldo zur Vorwoche ein Minus von 113 Punkten bzw. 3,4 Prozent.

Während die langfristige Situation damit weiter trüb bleibt, konnte im Wochenchart erstmals seit Mitte Mai der eGD20 auf Wochenbasis touchiert werden. Per Wochenschlußkurs notiert der DAX allerdings schon wieder deutlich unter der zur Zeit bei 3422 Punkten verlaufenden Durchschnittslinie, und auch die Unterstützung bei 3235 Punkten wurde knapp unterschritten.

Wochencandles seit Juli 1998


Entscheidend ist aber weiterhin der kurzfristige Seitwärtstrend zwischen 2980 und 3443/77 Punkten, der schon seit fast zwei Monaten besteht. Nun verlaufen auch das obere und untere Bollinger Band fast auf Höhe der Trendkanalbegrenzungen. Der trendfolgende MACD bleibt weiter aussagelos, der Stochastik Oszillator ist nach dem zuvor recht gut getimten Verkaufsignal fast schon im überverkauften Bereich angelangt.

Damit besteht noch ein Risiko fallender Notierungen, ein Ausbruch nach unten aus der Tradingrange ist allerdings eher unwahrscheinlich. Unterstützungen befinden sich nun beim Vorwochentief bei 3109 sowie dem unteren Bollinger Band bei 3064 Punkten. Darunter bestünde sogar noch Luft bis zur Untergrenze der Handelsspanne bei 2980 Punkten, bevor sich die Lage erheblich eintrüben würde.

Mit der spürbaren Erholung im Laufe des Freitags haben die Bullen jedoch ein erstes Zeichen gesetzt. Daher könnte die kommende Woche steigende Notierungen bieten und sich der DAX erneut in Richtung der oberen Begrenzung der Handelsspanne aufmachen. Insgesamt dümpelt der Index weiter lustlos im Seitwärtstrend, ein Ausbruch in den nächsten Tagen ist kaum zu erwarten.

kurzfristiger TagesChart


Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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Wenig spektakulär verhielt sich der DAX in der ersten Wochenhälfte, die Veränderung zur Vorwoche beträgt gerade minus 0,4 Prozent. Die untere Begrenzung der Handelsspanne wurde nicht getestet, die Notierung konnte schon an dem Widerstand bei 3060 Punkten sowie dem dort verlaufenden unteren Bollinger Band nach oben abprallen.

Damit besteht der Seitwärtstrend, wie erwartet, fort. Der Dreh nach oben klar oberhalb von 2980 Punkten sowie das Kaufsignal des Stochastik stimmen positiv, dass der DAX nun wieder in Richtung der Tradingrange-Obergrenze pendelt. Entsprechend gilt das Augenmerk jetzt dem Widerstand bei 3235 Punkten, auch das mittlere Bollinger Band, der eGD20, verläuft aktuell bei 3222 Punkten und damit auf dieser Höhe. Mit einem Sprung darüber wären 34xx anzuvisieren, erst mit einem Fall unter 2980 müssten deutliche Kursverluste in Betracht gezogen werden.

Strategie: Die eng abgesicherten long-puts sollten mit den Kursgewinnen vom Dienstag mit Gewinn ausgestoppt worden sein. Für Positionstrades besteht weiter wenig Raum, spekualtiv kann nun auf einen steigenden DAX gesetzt werden, der Stopp sollte dabei ruhig eng bei 3130 gesetzt werden.

 



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