Die vergangene Börsenwoche brachte den europäischen Blue-Chips keine verwertbaren Impulse. Den Bruch der Unterstützungszone im Bereich um 2420 Punkte machte der Index bis zum Wochenschluss wieder ungeschehen. Per Saldo bleibt ein Plus von 30,75 Punkten oder 1,25 Prozent.
Damit bleibt der Index unter der im 3-Jahres-Schaubild eingezeichneten Abwärtstrendlinie - wenn auch nur knapp. Das kurzfristige Schaubild bestätigt die zuletzt gegebene Einschätzung, dass der EuroStoxx zur Richtungsfindung noch etwas Zeit braucht. Immerhin lässt der nachbörsliche Anstieg in den Vereinigten Staaten einen Bruch des ganz kurzfristigen Downtrends (unteres Schaubild) bei 2490 Punkten erwarten. Damit würde der Index die Konsolidierungsformation in Form eines abwärts gerichteten Dreiecks (mit unterer Begrenzung bei 2380 Punkten) nach oben verlassen.
Ob die Kraft des Marktes diesmal reicht, den Index bis zur nächst höheren Widerstandsmarke bei 2700 Punkten zu treiben, bleibt dabei aber zunächst fraglich.
Gezogen von positiven Vorgaben aus den Vereinigten Staaten knackte der EuroStoxx 50 Kursindex die genannte Widerstnadsmarke bei 2490 Punkten und drang auch fast bis zu der Marke von 2700 Punkten vor.
Damit bleibt zunächst nur noch wenig Aufwärtspotenzial. Das Tageshoch am Mittwoch erreichte punktgenau das obere Bollinger Band. Als zusätzlicher Dämpfer wartet der Widerstand bei 2700 Punkten. Die am Wochenende richtigerweise empfohlenen "heissen" Calls sollten Anleger daher in dem nun zu erwartenden freundlichen Donnerstags-Auftakt eng absichern.
Strategie: Für Besitzer von (Long-)Calls gilt: Stopp nun eng nachziehen, das kurzfristige Aufwärtspotenzial bleibt auf 2700 Punkte beschränkt.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz