Nasdaq Composite-Analyse vom 02.11.2002

sowie im Anschluß Update vom 06.11.

Chart seit 1990, Wochenchart seit 1999 und Chart seit Januar 2002


Schlußkurse seit 1990


Mit einem Wochenplus von 30 Punkten bzw. 2,3 Prozent zeigte sich der compx in der Vorwoche eher bewegungsarm. Die Unterstützung bei 128x Punkten wurde in der ersten Wochenhälfte getestet und bestätigt, zum Ende der Woche kämpften sich die Technologiewerte dann bis zum nächsthöheren Widerstandsbereich empor.

Mit Blick auf den Langfristchart bleibt, wie schon in den Wochen zuvor erwähnt, ein Anstieg bis zu dem Widerstand bei gut 1400 Punkten realistisch. Etwas enger zeigt sich die Lage in den kurzfristigeren Charts, dort stösst der compx schon bald an die seit Jahresbeginn gültige Abwärtstrendlinie, die aktuell bei etwa 1385 Punkten verläuft. Auf dieser Höhe, genauer 1387, befindet sich zudem das Tief vom September letzten Jahres, das zusätzlich als Widerstand wirken könnte.

3-Jahres-WochenCandles


Der Stochastik Oszillator konnte sich zwischenzeitlich aus dem überkauften Bereich lösen, ist nun aber schon fast wieder dort angelangt und mahnt auch vor allzu großer Euphorie. Trotzdem bleibt das Bild überwiegend freundlich, wie schon in der Woche zuvor ist auch in den folgenden fünf Börsentagen eine Bewegung ziwschen 128x und etwa 1420 Punkten zu erwarten.

Sollte der compx zu Wochenbeginn zur Schwäche neigen, ist abermals mit einem Test der Unterstützung bei 128x Punkten zu rechnen. Dort verläuft aktuell auch das mittlere Bollinger Band, der eGD20, auf Tagesbasis. Erst mit einem Rückgang unter diese Unterstützung ist ein Fall bis auf rund 1200 Punkte zu befürchten. Kann sich der compx aber auf dem relativ hohen Niveau behaupten, dürften die Kurse weiter moderat steigen und durchaus auch auf 1400 und mehr Punkte klettern, wobei der Widerstand bei 1420 Punkten auf Schlußkursbasis aber zunächst das höchste der Gefühle sein dürfte.

Tageschart seit September 2001


Mit den gleich zu Wochenbeginn einsetzenden Kursgewinnen schaffte es der compx tatsächlich bis auf über 1400 Punkte, wobei sich dann erwartungsgemäß der Widerstand bei 1420 Punkten als außerst zäh erwies. Erfreulich, dass damit zugleich der seit Jahresbeginn gültige Abwärtstrend geknackt wurde, wenngleich der Index nun lediglich auf hohem Niveau verharrte.

Neben offensichtlich abnehmender Kauflaune ist nun auch der Stochastik wieder im überkauften Bereich angelangt. Damit könnte nun zunächst eher Konsolidierungsbedarf bestehen, womit aber keinesfalls Anlass zur Sorge besteht, solange das neugewonnene Terrain weitgehend verteidigt werden kann. Erst mit einem Rückfall unter 1355 Punkte ist von größerem Korrekturbedarf auszugehen. Ein Anstieg über 1420 Punkte käme eher überraschend, würde dann aber gerade mittel- bis langfristig die Perpektiven weiter aufbessern.

Strategie: Mit Erreichen des Zielbereichs bieten sich nun bei noch bestehenden Call-Positionen Gewinnmitnahmen an, neue Positionen drängen sich vorerst nicht auf.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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