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Das Allzeithoch im Visier
DAX-Analyse vom 10.11.2019

Direkt am Montag der Vorwoche löste der DAX die sehr kurzfristige Seitwärtsbewegung recht schwungvoll nach oben auf. Entsprechend folgten weitere Kursgewinne, im Wochenvergleich legte der Index insgesamt um 268 Punkte bzw. 2,1 Prozent zu.

Damit hat die Notierung den Widerstandsbereich bei knapp 13000 erfolgreich nach oben durchbrochen. Nun ist der Weg bis zum Allzeithoch bei 13597 frei. Spätestens in diesem Bereich rechnen wir jedoch mit einer Korrektur. Anleger sollten sich daher nicht von dem mitunter aufkeimenden Optimismus anstecken lassen. Sondern sich vielmehr im Klaren darüber sein, dass die seit Anfang Oktober bestehende Aufwärtsbewegung nicht ewig anhält. Nur wenn der DAX auch das im Januar 2018 bei 13597 markierte Allzeithoch klar nach oben durchbricht, liegt auch ein mittelfristiges Kaufsignal vor.




Im unteren Chart bremste zuletzt einmal mehr das obere Bollinger Band den Aufwärtsdrang. Das Erreichen dieser gleitenden Linie am Donnerstag führte am Freitag zu einem kleinen Rücksetzer. Der Stochastik signalisiert ohnehin eine überkaufte Situation, was in starken Trends jedoch häufig vorkommt und für sich noch kein Umkehrsignal darstellt. Jedoch weist auch das MACD-Histogramm seit Wochen eine leicht fallende Tendenz auf. Wir gehen auch mit Blick auf das untere Schaubild davon aus, dass der Index maximal bis in den Bereich des Allzeithochs steigt, bevor der Kursverlauf dann in eine Korrektur mündet.

Mit dem beherzten Sprung über 13000 am vergangenen Montag hat der DAX ein kurzfristiges Kaufsignal geliefert – mehr jedoch nicht. Das Allzeithoch bei 13597 stellt eine ernst zu nehmende Hürde dar, die der Index wohl nicht im ersten Anlauf überwinden kann. Daher dürfte es kein Fehler sein, bei weiter anziehenden Notierungen langsam aber sicher an Gewinnmitnahmen zu denken. Erst ein klarer Durchbruch der 13597 liefert wieder ein neues Kaufsignal.

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Autor: Oliver Schultze