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Dow
entzieht sich erneut einem klaren Signal
Dow Jones-Analyse vom 17.05.2015
Autor: Lutz Mathes
Auch in der vergangenen Woche schloss der
Dow im Plus. Der Vergleich der Freitagsschlusskurse zeigt einen Zugewinn von
81,5 Punkten oder 0,4 Prozent.
Das ist nicht viel, aber auf Wochenbasis reichte es erneut, dass sich der
Dow letztlich auf der eingezeichneten Unterstützungslinie aufwärts
hangeln konnte - zumindest auf Basis des Wochenschlusses. Zwischenzeitlich
war er -wie in der Vorwoche- wieder über weite Strecken unterhalb des
eingezeichneten Trends unterwegs.
Wir sehen den bereits in den letzte Wochen beschriebenen Keil damit ein weiteres
Mal nicht als nachhaltig nach unten verlassen an. Keine technische Änderung
also gegenüber der Vorwoche?
Jein, denn der Chart unten auf Tagesbasis verdeutlicht, dass der Dow sein
Allzeithoch bei 18.288 Punkten wieder nahezu erreichte. Ein Durchbruch nach
oben wäre bullish zu werten. Ein Rücksetzer nach unten würde
hingegen vermutlich so manchen bislang unverdrossenen Optimisten zum Aufgeben
bringen. Der Dow befindet sich also aus dem Blickwinkel der klassischen Charttheorie
am Scheideweg. Da die Bollinger-Bänder nach wie vor zur Vorsicht mahnen,
würden wir uns mit einem kurzfristigen Rücksetzer, der sodann ein
mittelfristiges Verkaufsignal auslöst, unter technischen Gesichtspunkten
wohler fühlen. Bei einem Ausbruch nach oben bliebe hingegen die Gefahr
eines Fehlsignales: Die Kleinanleger würden noch einmal in den Markt
gelockt, bevor die Profis Kasse machen und erst einmal in die Sommerpause
gehen. Für dieses Szenario gibt es aber noch keine konkreten Anhaltspunkte.