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...klettert
an der Mauer aus Angst empor
EuroStoxx-Analyse vom 15.02.2015
Der EuroStoxx Kursindex konnte im Betrachtungszeitraum erneut zulegen. Dieses
Mal stieg er um 49,4 Punkte, das entspricht knapp 1,5 Prozent.
Nun griffen Sie also doch noch zu, die Anleger. Der Eurostoxx profitierte
von den Friedensverhandlungen der Ukraine und insgesamt behaupteten Konjunkturindikatoren.
Mit einem neuen Hochpunkt am Freitag konnte der EuroStoxx parallel zum Dax
einen Achtungserfolg erringen. Nun muss sich zeigen, ob dieser Vorstoß
auch weitere Anleger in den Markt locken kann, oder ob er sich als Strohfeuer
entpuppt.
Für einen weiteren Anstieg spricht die Chance
auf einen Frieden in der Ukraine, bevor die USA dort neue Waffen hinliefern,
die das Blutvergießen weiter entfachen würden. Für einen weiteren
Anstieg spricht ebenfalls die mögliche Erwägung internationaler
Investoren, die nach der Phase der Outperformance der US-Indizes und des Dollars
nun auf eine globale Gegenbewegung setzen und nach der strammen Talfahrt des
Euros langsam wieder bereit sind, Mittel nach Europa zurück zu diversifizieren.
Anleger können den Wochenauftakt als Entscheidungsgrundlage nehmen: Sollte
der EuroStoxx stark in die neue Woche starten, so wäre sein neues Kaufsignal
vollendet und der Index bliebe zumindest eine gute Halteposition. Sollten
die Kurse jedoch unter 3400 Punkte zurücktrudeln, wäre der jüngste
Ausbruch als Fehlsignal zu klassifizieren. Dann muss sich zeigen, ob die Notierung
nur in den Bereich der nächst tieferen Unterstützung bei ~3320 Punkte
zurückkommt, oder ob sie gar bis in den dunkelgrau eingezeichneten Bereich
von 3230 zurückfällt.
Autor: Lutz Mathes