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Neues Allzeithoch - mehr noch nicht
DAX-Analyse vom 07.12.2014
In der Vorwoche konsolidierten die
deutschen Blue Chips bis einschließlich Donnerstag, dann machten die
Kurse am Freitag einen deutlichen Satz nach oben. Dabei landete der DAX auf
einem neuen Allzeithoch. Der Vergleich der Freitagsschlusskurse zeigt einen
Anstieg um 106 Punkte bzw. 1,1 Prozent.
Das vorherige Allzeithoch vom Juni bei 10051 hat der Index damit geknackt.
Jedoch ist der Durchbruch bisher weder signifikant noch nachhaltig, grenzenloser
Optimismus käme daher noch zu früh. Ohnehin ist es beim DAX gängige
Praxis, Widerstands- und Unterstützungsmarken um einige zig Punkte zu
durchbrechen, um dann wieder in die Gegenrichtung zu drehen. Das Erreichen
des oberen Bollinger Bandes auf Wochenbasis erhöht das Konsolidierungsrisiko
zusätzlich. Ein Rücksetzer ist deshalb denkbar. Ein mittelfristiges
Kaufsignal entsteht, wenn der Index jetzt weiter zulegt und das Allzeithoch
klar unter sich lässt. Dann ist ein Durchmarsch bis auf rund 11000 Zähler
möglich.
Im unteren Chart auf Tagesbasis konnte der MACD dank des kräftigen Kursanstiegs
am Freitag ein Verkaufsignal noch abwenden. Der Stochastik fiel im Rahmen
der jüngsten Konsolidierung bis fast in die untere Extremzone - ein ähnlicher
Indikatorverlauf im November brachte anschließend einen DAX-Anstieg
um weitere 900 Punkte. Ob der Index jetzt nochmals Kraft für eine solche
kleine Rally besitzt, wird sich in der kommenden Woche zeigen.
Aus charttechnischer Sicht ist die Situation mit dem Erreichen des Allzeithochs
recht einfach: Gelingt der Durchbruch nach oben, liegt ein klares Kaufsignal
vor. Dann sollte ein kräftiger Aufwärtsschub folgen, Notierungen
von 11000 Punkten sind dann greifbar. Neigt der DAX hingegen im Bereich des
Allzeithochs (oder auch 50 Punkte darüber) zur Schwäche, dürfte
der Kursverlauf in eine Korrektur münden. Unterstützungen liegen
dann bei 9800, 9600 und vor allem im Bereich um 9400.
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Autor: Oliver Schultze