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Vola
nimmt zu, US-Markt aber noch behauptet
Dow Jones-Analyse vom 05.10.2014
Autor: Lutz Mathes
Der Handel bei den marktbreiten Dow-Jones-Werten verlief in der letzten Woche
schwungvoll wie lange nicht mehr. Am Mittwoch durchschritt der Index den Bereich
zwischen der zuvor gebrochenen Mittellinie der Bollinger-Bänder zum unteren
Bollinger-Band an nur einem Tag. Die gleiche Übung in der Gegerichtung
folgte dann am Freitag, als der Kurs knapp über 17.000 Punkten schloss.
Per Saldo gab der Index für die US-Blue-Chips 103,5 Punkte ab. Das sind
0,6 Prozent.
Für die technisch orientierten Anleger ist das Abtauchen zurück
in längst überwunden geglaubte Kursregionen natürlich wenig
befriedigend. Die an dieser Stelle letzte Woche ausgesprochene bedingte Stopp-Loss-Empfehlung
für Long-Positionen wurde ausgelöst. Inzwischen stehen wir schon
wieder höher, aber nicht hoch genug: Der Dow hatte mit dem Durchbruch
auf ein neues Hoch eigentlich schon alles klar gemacht.
Gleichwohl war dank des Anstiegs am Freitag
auch für die Optimisten noch etwas dabei: die Aussicht für die nächste
Woche ist weiterhin nicht zu bearish: Zusammen mit dem steigenden Dollar drängen
augenscheinlich noch weitere Anleger in den Markt (zurück). Der Kurs
hat sich im Bereich der (schwachen) Unterstützung bei 17.000 Punkten
festgesetzt. Das Allzeithoch bei 17.279,74 Punkten bleibt einmal mehr in Reichweite.
Wer also auf Long-Positionen setzte und in der vergangenen Woche die Flinte
noch nicht ins Korn geworfen hat, kann nun auch noch etwas weiter zuwarten,
ob der Dow den Schwung vom Freitag günstigstenfalls auch noch in die
neue Woche mitnehmen kann. Das charttechnich insgesamt noch neutrale Bild
würde sich erst weiter eintrüben, wenn der Index in deutlich tiefere
Regionen abtauchen sollte. Die Reißleine für den Dow bietet sich
aus klassischer technischer Sicht im Bereich der nächst tieferen Supportlinie
bei 16.580 Punkten an.