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Aufbruchstimmung
in der Warteschleife
Dow Jones-Analyse vom 28.09.2014
Autor: Lutz Mathes
Bis zum Donnerstag war für die bullish eingestellten Investoren beim
Dow die Welt noch in Ordnung. Doch dann kippte die Stimmung jäh. Wirklich
schlechte Nachrichten waren dabei nicht ausschlaggebend, letztlich wurden
die Nachrichten zu Apples gescheitertem Update nebst bruchanfälligem
iPhone 6 ins Feld geführt, sowie die am Markt aufkommende Angst vor Zinserhöhungen
durch die FED. Ein versöhnlicher Wochenausklang am Freitag rettete den
Dow dann immerhin wieder an die Widerstandslinie bei 17.138 Punkten zurück.
Mithin blieb es bei einem moderaten Wochenminus von 166,6 Punkten oder einem
Prozent.
Die Höhe des Kursrückganges wäre sicher verschmerzbar, doch
technisch kam der Einbruch zur Unzeit. Schließlich hatte sich der Dow
zuvor gerade auf ein neues Allzeithoch gekämpft und damit den Weg zu
weiteren Kursgewinnen frei gemacht. Wenn dann die Anschlussorders ausbleiben,
ist das immer ein schlechtes Zeichen.
Immerhin bleibt der Index in der gegenwärtigen
Lage in Reichweite zum Hoch aus der Vorwoche. Wer long gegangen ist, kann
die Position noch etwas halten - mit den oben angeführten Bedenken.
Der MACD auf Tagesbasis hat den Rückgang allerdings schon mit einem Verkaufsignal
quittiert. Immerhin drehte aber der Stochastik schon wieder nach oben, und
auch auf Basis der Bollinger-Band-Theorie ist noch alles offen. Sollte der
Dow in der kommenden Woche wieder Boden gut machen können, wäre
das positiv zu werten und die Scharte kann wieder ausgewetzt werden. Wenn
die Kurse hingegen erneut fallen sollten, liegt wohl ausgeprägterer Konsolidierungsbedarf
in der Luft. Dann sollten Anleger die gerade aufgebauten Long-Positionen sicherheitshalber
wieder reduzieren.