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Seitwärtsbewegung dauert an
DAX-Analyse vom 04.05.2014
In der vergangenen Woche legte der
DAX etwas zu, im Wochenvergleich ist ein Anstieg um 154 Punkte bzw. 1,6 Prozent
zu verzeichnen.
Damit behauptete der Index den im mittleren Chart eingezeichneten Aufwärtstrend,
der am Kursverlauf seit September 2011 anliegt. Allerdings sollte ein eventueller
Bruch dieser Trendlinie nicht überbewertet werden, da seit über
einem halben Jahr eine Seitwärtsbewegung zu verzeichnen ist. In solchen
trendlosen Phasen kommt es häufiger zu Trendbrüchen, die dann weitgehend
folgenlos verlaufen. Interessanter erscheinen uns aus charttechnischer Sicht
die Unterstützungen bei 9000 und rund 8500 Zählern. In der Gegenrichtung
lauern Widerstände beim Allzeithoch bei 9794 und bei der runden Marke
von 10000.
Wie der untere Chart auf Tagesbasis zeigt, scheiterte die Notierung zuletzt
wie schon in der zweiten Aprilhälfte bei gut 9600. Somit sind seit dem
Anfang März markierten Jahrestief nicht nur steigende Tiefpunkte, sondern
auch fallende Hochpunkte zu verzeichnen. Bleibt es bei dieser sinkenden Schwankungsbreite,
ist kurzfristig nun wieder mit fallenden Notierungen bei den deutschen Blue
Chips zu rechnen. Erstes Kursziel wäre dabei die Unterstützungszone
um 9400, die zuletzt Ende April getestet und bestätigt wurde.
Seit der DAX kurz nach Jahresbeginn ein neues Allzeithoch bei 9794 markierte,
geht es weder voran noch ernsthaft zurück. Die Seitwärtsbewegung
auf hohem Niveau zeigt, dass sich weder Bullen noch Bären weiter aus
dem Fenster lehnen wollen. Anleger können daher nur warten, bis der Index
aus der Spanne zwischen knapp 9000 und 9800 ausgebrochen ist.
Autor: Oliver Schultze