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Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
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Mittelfristig bleibt das Chartbild angeschlagen
Dow Jones-Analyse vom 25.11.2012
Der Dow konnte in der vergangenen Woche nach langer Talfahrt wieder einmal zulegen. Von Freitag bis Freitag gemessen ging es 421,4 Punkte aufwärts. Das entspricht satten 3,3 Prozent.
Der Dow Jones Industrials konnte also passgenau an der im Chart auf Tagesbasis eingezeichneten Unterstützung von 12.500 Zählern nach oben drehen. Das freut uns natürlich, schließlich hatten wir an dieser Stelle rechtzeitig steigende Kurse prognostiziert. Die US-Standardwerte bewegen sich dank dieses Anstieges nun im Spannungsfeld der 13.000er Marke. Sie konnten also die von uns im unteren Bild vermerkte Widerstandszone um 12.950 Punkte überwinden. Gleichzeitig drehte dort der MACD auf Tagesbasis, und seine Signallinie hat bereits ein Kaufsignal generiert.
So weit, so erbaulich - doch diese positiven Signale auf Tagesbasis sollten Anleger nicht darüber hinwegtäuschen, dass der mittlere Chart weiterhin zu Vorsicht mahnt: Im Schaubild auf Wochenbasis fällt der nach unten durchbrochene Aufwärtstrend als erstes ins Auge. Die jüngste weiße Kerze führte zwar über die mittelfristige Widerstandslinie bei rund 12.900 Punkten zurück, doch bislang ist in dem kleinen Anstieg nur eine ganz normale Pull-Back-Reaktion auf den voran gegangenen Bruch der mittelfristigen Trendlinie zu sehen. Folgerichtig blieb auch der MACD auf Wochenbasis von dem jüngsten Anstieg völlig unbeeindruckt. Au Basis dieses Zeitfensters müsste also noch erheblich mehr passieren, um das eher bearishe Bild ins Positive zu drehen.
Daher spricht die technische Situation nach unserer Lesart am ehesten dafür, dass die kurzfristige Gegenbewegung nach den vorangegangenen 5 Wochen Talfahrt schon langsam wieder auslaufen könnte, und die Anleger sich neu orientieren. Im bullishen Szenario wäre der Übergang in eine Jahresendrally möglich, möglich wäre aber auch, dass sich die Märkte nun zunächst etwas länger abwartend verhalten. Wer auf Calls gesetzt hat, sollte die Gewinne sicherheitshalber mit einem eng gefassten Stopp-Loss einloggen.
Autor: Lutz Mathes