Auch der untere Tageschart bereitet noch wenig Anlass zur
Sorge. Der Verkaufsdruck vergrößerte sich im Wochenverlauf
nicht, die Notierung klebte fast unterhalb der nun als Widerstand wirkenden
3677 fest. Die Aufwärtstrendlinie, die an der Kursentwicklung seit
März anliegt, verläuft zu Wochenbeginn bei rund 3570 Zählern
und wird schon in Kürze von dem stark steigenden unteren Bollinger
Band zusätzlich verstärkt.
Auch wenn der MACD in ein Verkaufsignal wechselte, bleibt dies wenig beängstigend,
solange der im Chart eingezeichnete Uptrend intakt ist. Der Stochastik
weist auf den Abbau der zuvor überkauften Situation hin, zuletzt
generierte dieser Oszillator wieder ein Kaufsignal in der Nähe der
überverkauften Zone.
Für die kommende Woche könnte der DAX daher einen neuen Angriff
nach oben unternehmen. Widerstände liegen bei 3677 und 3814 Zählern.
Darüber dürften dann 3950 Punkte ins Visier genommen werden.
Bei weiter fallenden Notierungen gilt das Augenmerk der Unterstützung
bei 3570/3600 Punkten - erst wenn die Notierung deutlich unter diesen
Support fällt, trüben sich die Aussichten ein.
Der Börsen-Wandplaner 2004 ist da:
Update vom 26.11. (Kurzfristchart aktualisiert):
Bereits am Montag sprang der DAX schwungvoll über den Widerstand bei 3677 Punkten. Ein Test des bisherigen Jahreshochs bei 3814 Zählern blieb dann allerdings aus, immerhin behauptete sich die Notierung einigermassen auf dem wiedergewonnenen Niveau.
Der Abprall am oberen Bollinger Band am Mittwoch sowie der schon wieder mit Riesenschritten Richtung überkaufter Zone marschierende Stochastik lassen ein Überwinden der 3814 fraglich erscheinen. Somit besitzt der DAX für die zweite Wochenhälfte durchaus noch etwas Potenzial, mehr als ein Test des Jahreshochs sollte aber nicht erwartet werden. Ein Bruch des seit März bestehenden Aufwärtstrends liegt aber auch nicht in der Luft.
Strategie: Den Stopp der Calls zunächst bei 3677 belassen, bei Notierungen in der Gegend um 3800 kann dann durchaus an Gewinnmitnahmen gedacht werden.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz