Nasdaq Composite-Analyse vom 23.11.2003

sowie im Anschluß Update vom 26.11.

Chart seit 1990, Wochenchart seit 2000 und Chart seit März 2003


Schlußkurse seit 1990

In der vergangenen Woche durchbrach der compx den seit März bestehenden Aufwärtstrend nach unten. Nach den Kursrückgängen an den ersten beiden Wochentagen behauptete sich die Notierung auf dem niedrigen Niveau, per Saldo ein Minus von 36 Punkten bzw. 1,9 Prozent zur Vorwoche.

Aus dem seit März bestehenden Aufwärtstrendkanal, dessen obere Begrenzung der compx zuletzt im Juli touchierte, ist der compx nun nach unten ausgebrochen. Bisher ist dieser Ausbruch nur gering und auch noch nicht nachhaltig, trotzdem hat sich das charttechnische Bild damit deutlich verschlechtert. Zudem wird eine Rückkehr in den Trendkanal von dem Widerstand bei 1930/40 Punkten zusätzlich erschwert, der mit der unteren Trendkanallinie derzeit einen Kreuzwiderstand bildet.

WochenCandles seit Januar 2000

Das untere Schaubild zeigt, wie die Notierung im Verlauf der Vorwoche vom mittleren Bollinger Band, dem eGD20 gedeckelt war. Positiv ist allerdings, dass der compx nicht bis zum unteren Band fiel - wie schon in den Monaten der Aufwärtsbewegung zuvor. Beim MACD besteht ein eindeutiges Verkaufsignal, nachdem sich bei diesem Indikator bereits ab September mehrfach bearishe Divergenzen bildeten. Der Stochastik deutet eher auf eine kurzfristig schon wieder überverkaufte Lage hin.

Nach dem Bruch des Aufwärtstrends ist der Nasdaq klar angeschlagen. Nur eine schnelle Rückkehr in den Uptrend würde die Situation entspannen, andernfalls ist bestenfalls eine Seitwärtsbewegung denkbar. Behauptet der Index in der kommenden Woche das Vorwochentief bei 1878 Zählern, ist eine technische Gegenreaktion in Form eines Pullbacks an die zuvor durchbrochene Trendlinie möglich. Bei dagegen weiter bröckelnden Kursen finden sich die nächsten (schwachen) Unterstützungen bei 1842 und 1783 Punkten.


Der Börsen-Wandplaner 2004 ist da: Wandkalender 2004



Tages-Chart seit März 2003


Update vom 26.11. (Kurzfristchart aktualisiert):

Gleich zu Wochenbeginn entschied sich der compx für die Variante des Pullbacks. Dabei kletterte die Notierung auch über den Widerstand bei 1930/40 Punkten, verharrte dann aber im Bereich der aufwärtsgerichteten Trendlinie.

Der schnell nachlassende Aufwärtsdrang in Verbindung mit dem schon wieder überkauften Stochastik deuten darauf hin, dass es sich tatsächlich nur um einen Rückprall handelte. Erst wenn die Notierung jetzt weiter zulegt und sich auch über das Jahrshoch bei 1992 Zählern hinwegsetzt, stehen die Börsenampeln wieder auf grün. Andernfalls könnten Gewinnmitnahmen den Index zum Wochenende wieder nach unten drücken.

Strategie: Aktuell kein Handlungsbedarf.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


DAX-Analyse Dow-Analyse EuroSTOXX50 Trading-Strategie

NikkeiBund FutureGold

Zur Hauptseite