Der Index für die europäischen Standardwerte bröckelte in der vergangenen Woche weiter ab. Er fiel um 78,5 Punkte. Das entspricht einem Minus von 2,2 Prozent. Auf Basis des oberen Schaubildes wurde der an dieser Stelle mehrfach genannte Zielkorridor oberhalb von 3640 Punkten erreicht. Damit sollten sich Anleger zumindest auf eine länger andauernde Konsolidierung einstellen.
Das mittlere Schaubild macht hingegen Hoffnung darauf, dass sich die europäischen
Standardwerte im Bereich der Aufwärtstrendlinie bei ~3500 Zählern
fangen können.
Noch ist die weitere Entwicklung allerdings offen. Nach den nachbörslich
stark negativen Vorgaben aus den USA ist in Europa mit einem weiteren Kursrutsch
zum Wochenauftakt zu rechnen. Auch die Indikatoren deuten ausnahmslos weiter
abwärts. Damit bleibt abzuwarten, ob sich der EuroStoxx 50 Kursindex über
der genannten mittelfristigen Trendlinie halten kann. Sollten anhaltende Verkäufe
dazu führen, dass der Index unter 3500 Punkte fällt, können Anleger
noch prozyklisch auf fallende Kurse setzen. Der nächst tiefere Support
verläuft erst im Bereich von 3380 Zählern.
Update vom 25.01. (Kurzfristchart aktualisiert):
Nach anfänglichen Verlusten konnten die europäischen Blue-Chips am Mittwoch wieder zulegen. Noch fehlt es dem Chart an Aussagekraft, um von einer Trendwende ausgehen zu können. Doch der Stochastik legte bereits wieder ordentlich zu und signalisiert für die nächsten Tage ein freundliches Börsenklima. Der (langsamere) MACD ist von einem Kaufsignal noch ein gutes Stück entfernt.
Dennoch können Mutige schon jetzt spekulativ einen
Wiedereinstieg in Calls wagen. Kursziel ist das alte Hoch im Bereich von 3670
Punkten. Stopp-Loss streng bei 3530 Punkten platzieren.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz