Nasdaq Composite-Analyse vom 22.01.2006
sowie im Anschluss Update vom 25.01.
Erwartungsgemäß korrigierte der compx in der Vorwoche. Nach
kurzer Gegenbewegung etwa auf Höhe des mittleren Bollinger Bandes
rauschte der Index dann bis zum Ende der Woche um 69 Zähler bzw.
3,0 Prozent nach unten.
Mit Blick auf das Schaubild auf Wochenbasis dürfte die Notierung
jetzt bis zu der Unterstützungszone bei 2200/20 Punkten absacken.
Dort verläuft aktuell auch das mittlere Bollinger Band auf Wochenbasis.
Sollte sogar dieser Support unterschritten werden, droht ein Rückgang
auf weniger als 2100 Punkte.
Auch der untere kurzfristige Chart spricht noch für eine Fortsetzung
der Korrektur. Ein Test des unteren Bollinger Bandes, aktuell bei 2200
Punkten und noch immer steigend, wäre nicht überraschend. Bei
2220 Zählern liegt zudem eine Unterstützung, die sich vom Hochpunkt
Anfang August herleiten lässt. Der MACD drehte gerade erst auf Verkaufen
und steht einer Fortsetzung der Korrektur nicht im Weg.
Nachdem am Freitag das mittlere Bollinger Band klar nach unten durchbrochen
wurde, deuten sich für die kommende Woche weiter nachgebende Kurse
an. Kursziel bleibt der Unterstützungsbereich bei 2200/20 Zählern.
Ein Kaufsignal ist vorerst in weite Ferne gerückt und entsteht aus
heutiger Sicht erst wieder bei Notierungen über 2350 Punkten.
Update vom 25.01. (Kurzfristchart aktualisiert):
Entgegen der an dieser Stelle geäusserten Erwartung setzte sich die Korrektur nur kurz fort, dann drehte der compx wieder nach oben.
Bisher zeigen sich aber beide Indikatoren von der Aufwärtsbewegung noch wenig beeindruckt, zudem scheiterten die Bemühungen der Bullen bisher am mittleren Bollinger Band. Insofern ist die Chartlage für die zweite Wochenhälfte ohne klare Aussage: Eine Wiederaufnahme der Korrektur mit Ziel 2200/20 ist genau so gut denkbar wie eine Fortsetzung der Kursgewinne. Solange die Notierung aber nicht klar über das mittlere Bollinger Band bei aktuell 2273 springt, ist kein größerer Kursschub gen Norden zu erwarten.
Strategie: Die 0,6 Prozent Kursgewinn seit Freitag ändern nichts an der empfohlenen Strategie des Abwartens.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz