Nachdem der Dow seit Ende November durch niedrige Volatilitäten geglänzt hatte, kam in der vergangenen Woche unerwartet Bewegung ins Spiel. Zunächst bröckelte der Index etappenweise ab, bis am Freitag dann massive Verkäufe einsetzten. Der Wochenvergleich zeigt ein Minus von 292,5 Punkten oder knapp 2,7 Prozent.
Auf mittelfristiger Sicht testet der Index durch diese Bewegung den eingezeichneten
Aufwärtstrend seit April 2005. Damit ergäbe sich auf dieser zeitlichen
Basis die Chance für einen aufwärts gerichteten Pullback zu Wochenbeginn.
Auf Tagesbasis hingegen hat die massive schwarze Kerze am Freitag die wichtige
Unterstützung um 10.700 Punkte durchschlagen. Das ist klar negativ zu werten,
genau wie die Konstellation bei den Indikatoren.
Eine wagemutige Spekulation auf kurzfristig steigende Kurse kann daher nicht
angeraten werden. Eher ist nach einer kurzen Konsolidierung mit weiteren Abgaben
zu rechnen.
Update vom 25.01. (Kurzfristchart aktualisiert):
Bis zur Wochenmitte konnte sich der Dow fangen. Er trippelte wieder in unten eingezeichneten Supportbereich um 10.700 Punkte zurück, ohne diesen jedoch eindeutig zurück erobern zu können.
Immerhin deutet der Stochastik auf einen freundlichen
Wochenausklang hin. Sollte der Dow dabei die 10.700-Punkte-Marke mit etwas
mehr Abstand hinter sich lassen können, wäre für mutige Investoren
die Zeit für einen Einstieg in Calls (mit Kursziel 10.940) gekommen.
Alle anderen warten sicherheitshalber weiter ab.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz