Auch aus dem unteren Schaubild lassen sich wenig Hoffnungen
auf eine Jahresendrallye herleiten. Die obere Trendkanallinie blieb schon
länger unerreicht, aktuell sind auch beide dargestellten Indikatoren
negativ zu deuten. Am Freitag sackte die Notierung bis auf die (schwache)
Kreuzunterstützung, die das Januarhoch und das mittlere Bollinger
Band bilden. Ein Unterschreiten dieses Supports würde als Kursziel
das untere Bollinger Band bei derzeit rund 4100 Zählern implizieren.
Wie schon in der Vorwoche ist die Schwäche der DAX-Bullen unübersehbar.
Ein Anstieg über das (neue) Jahreshoch bei 4250 Zählern erscheint
aus charttechnischer Sicht unwahrscheinlich. Eher muss mit einem Absacken
unter 4175 mit Ziel 4100 gerechnet werden. Die nächst tiefere, allerdings
recht solide Unterstützung liegt dann bei etwa 4040 Punkten, wo der
Abwärtstrend seit Januar und der Aufwärtstrend seit August zusammentreffen.
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Update vom 22.11. (Kurzfristchart aktualisiert):
Die Bullen liessen in der laufenden Woche doch nicht locker, scheiterten aber bisher am vorigen Hochpunkt bei ~4250 Zählern.
Wenngleich ein Absacken unter 4175 kurzfristig unwahrscheinlich wurde, bleibt für nachhaltig steigende Kurse weiterhin ein Ausbruch über 4250 unverzichtbar. Allerdings erscheint auch eine Fortsetzung der seit Mitte November andauernden Tendenz sehr gemächlich steigender Notierungen denkbar - ein Sprung über 4250 muss daher keineswegs in eine Rallye münden. Insgesamt bleibt eine klare Trendetablierung abzuwarten.
Strategie: Das Einstiegssignal für Puts blieb (glücklicherweise) aus. Es erscheint aus derzeitiger Sicht am sinnvollsten, dem Markt fern zu bleiben.
Nächste Aktualisierung am 09.Jan. 2005
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz