Nachdem der EuroStoxx hoffnungsfroh in die vergangene Handelswoche gestartet war und sowohl den Widerstand um 2540 Punkten als auch seinen kurzfristigen Abwärtstrend hinter sich ließ, setzten die Kurse in der zweiten Wochenhälfte leicht zurück. Per Saldo blieb aber immer noch ein Plus von 32,4 Punkten oder 1,3 Prozent.
Der mittelfristige Chart zeigt weiteres Aufwärtspotenzial bis in den Bereich
der im September 2000 begonnenen übergeordneten Abwärtstrendlinie
bei ~2615 Punkten. In dieser Region liegen auch die Hochpunkte von Ende August
und Mitte September.
Der untere Chart zeigt ein gemischtes Bild. Während der MACD weitere Kursgewinne
andeutet, zeigt der Stochastik kurzfristig nach unten. Da der Ende September
begonnene kurzfristige Aufwärtstrend noch intakt ist, hat der Stochastik
weniger Relevanz. dennoch wäre zum Wochenauftakt nun eine stärkere
Aufwärtsbewegung wünschenswert, um die abbröckelnden Kurse der
letzten zwei Handelstage als Pull-Back nach dem Ausbruch nach oben zu klassifizieren.
Jeder weitere Kursrückgang würde den Index wieder unter seine kurzfristige
Aufwärtstrendlinie führen, die aktuell bei 2545 Punkten verläuft.
Negativ wäre die Lage zu werten, wenn der Stoxx auch unter die gerade zurückgewonnene
Unterstützung zwischen 2520 und 2540 Punkten fallen würde.
Update vom 22.10. (Kurzfristchart aktualisiert):
Die an dieser Stelle gegegebene Einschätzung erwies sich bis zur Wochenmitte als Treffer. Zunächst dümpelte der EuroStoxx 50 Kursindex lustlos seitwärts, so dass er seine kurzfristige Aufwärtstrendlinie kreuzte. Am Mittwoch dann folgten erdrutschartige Kursrückgänge, und der Index schloss auf Tagestief.
Damit befindet sich die Notierung wieder unterhalb des
in der letzten Woche so hoffnungsfroh überwundenen Abwärtstrends bei
aktuell 2520 Punkten. Noch hält sie sich allerdings im Bereich der Unterstützungszone,
die bei 2510 Punkten beginnt. Sollte der Index weiter abgeben, spricht die Charttechnik
für weitere Kursverluste.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz