Trotz durchwachsener Vorgaben aus den USA arbeitete sich der EuroStoxx 50 in der vergangenen Woche um 42,8 Punkte aufwärts. Das entspricht einem Zugewinn von knapp 1,6 Prozent.
Der Chart kitzelte damit seine mittelfristige Abwärtstrendlinie an, was
verhalten positiv zu werten ist. Weitere Gewinne zum Wochenauftakt würden
Aufwärtsspielraum bis zur Widerstandszone bei 2900 Zählern eröffnen.
Auf Tagesbasis hielt sich der Index für die europäischen
Standardwerte über seinem kurzfristigen Aufwärtstrend. Er hat nun
allerdings die Widerstandszone bei 2800 Punkten erreicht, so dass die Luft trotz
weiterhin bullishem MACD-Signal dünn werden könnte. Auch hier wäre
es wünschenswert, wenn der Stoxx mit Schwung in die neue Woche starten
würde. Kurse über 2810 Punkte wären sowohl kurz- als auch mittelfristig
als Kaufsignal einzustufen. Fällt der Index hingegen unter seine Aufwärtstrendlinie
bei aktuell 2783 Punkten, sollten Investoren mit einem spürbaren kurzfristigen
Rücksetzer rechnen, der spekulativ zu Put-Käufen genutzt werden kann.
Update vom 22.09. (Kurzfristchart aktualisiert):
Der "schwungvolle" Wochenauftakt blieb aus, so dass der EuroStoxx mit dem Fall unter seine Aufwärtstrendlinie ein Einstiegssignal für Puts lieferte. Angesichts des Abwärtsspielraums bis 2700 Punkte bleiben Puts haltens-/kaufenswert.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz