DAX-Analyse vom 19.09.2004

sowie im Anschluss Update vom 22.09.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2002 und Chart ab Dezember 2003


Langfristchart seit 1977

Entgegen der an dieser Stelle geäusserten Erwartung sprang der DAX in der Vorwoche über den Widerstand bei 3930 Zählern. In den folgenden Tagen behauptete der Index diese Marke und baute bis zum Ende der Woche die Gewinne noch weiter aus. Im Vergleich der Freitagsschlusskurse ein Zuwachs um 102 Punkte bzw. 2,6 Prozent.

Damit steht die Notierung erstmals seit rund zwei Monaten wieder über der gleitenden 200-Tage-Linie. Im Schaubild auf Wochenbasis liess der DAX das mittlere Bollinger Band (aktuell 3876) deutlich unter sich. Bei weiter kletternden Notierungen trifft der Index aber schon vor Erreichen des oberen Bandes auf die abwärtsgerichtete Trendlinie, die an den Hochpunkten seit Jahresbeginn anliegt. Nachdem der Widerstand bei 3930 erfolgreich gemeistert wurde, liegt der nächste Widerstand somit im Bereich von 4040/80 Zählern.


Wochencandles seit Januar 2000

Im unteren kurzfristigen Chart setzte sich der seit Mitte August bestehende Aufwärtstrend fort. Die Notierung stieg bis fast zum oberen Bollinger Band, der derzeit bei 4009 Punkten verläuft. Während der MACD weiter klar auf Kaufen steht, schnitt der Stochastik zuletzt seine Signallinie nach unten. Die vorherigen zwei Verkaufsignale dieses Oszillators gingen jedoch mit jeweils nur sehr kleinen Korrekturen einher.

Entsprechend könnte der DAX auch diesmal nur einen eher harmlosen Rücksetzer bis auf 3930 Zähler hinlegen. Eine größere Korrektur wäre erst mit Unterschreiten dieser Marke zu erwarten, dann wäre auch der seit August bestehende Aufwärtstrend gebrochen. Bei zu Wochenbeginn weiter anziehenden Kursen besteht noch Potenzial bis zum nächst höheren Widerstandsbereich bei 4040/80 Zählern.

kurzfristiger TagesChart

 

Update vom 22.09. (Kurzfristchart aktualisiert):

Bis zur Wochenmitte erwies sich erneut die Marke von 4000 Zähler als unüberwindbare Hürde, dann brach der DAX deutlich ein. Der Index rutschte auch unter den seit Mitte August bestehenden Aufwärtstrend, behauptete sich aber knapp oberhalb des GD200.

Mit dem Bruch des Aufwärtstrends könnte der Startschuss für eine deutlichere Korrektur nach der rund fünfwöchigen Aufwärtsbewegung gefallen sein. Fällt die Notierung unter den Support bei 3920/30 Zählern, liegt die nächst tiefere Unterstützung bei rund 3850, darunter bei 3810 Punkten. Sofern der DAX nicht postwendend wieder nach oben dreht, dürften dies die nächsten Kursziele sein.

Strategie: Unverändert entsteht mit einem Abtauchen unter 3930 das Einstiegssignal für Puts, Stopp zunächst auf Einstiegsniveau.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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