In der vergangenen Woche durchbrach der Dow seinen kurzfristigen Aufwärtstrend. Dank eines versöhnlichen Wochenausklangs zeigt der Vergleich zum Vorwochenschluss nur einen moderaten Rückgang von 28,6 Punkten (0,3 Prozent).
Die zurückhaltende Einschätzung an dieser Stelle hat sich damit bestätigt.
Im mittleren Schaubild bleibt der Index unter seinem Anfang des Jahres begonnenen
Abwärtstrend. Der MACD auf Wochenbasis verläuft auf seiner Signallinie,
so dass die Charttechnik einen Trendbruch nicht ausschließt.
Im Chart auf Tagesbasis erhält die Erwartung steigender Kurse allerdings
einen Dämpfer. Zwar hält sich der MACD auf Tagesbasis noch über
seiner Signallinie, doch der Stochastik zeigt trotz der Kursgewinne in den beiden
letzten Handelstagen noch keine Anzeichen für eine untere Trendwende. Daher
sollten Anleger nicht darauf setzen, dass der Dow seinen Widerstand im Bereich
unter 10.340 Punkten so einfach knackt. Eher ist eine Fortsetzung der eingeschlagenen
Seitwärtsbewegung realistisch, die die Kurse in der kommenden Woche erneut
in die Zone um 10.200 Zähler zurückführen könnte.
Update vom 22.09. (Kurzfristchart aktualisiert):
Zunächst hielt sich der Dow über der Marke von 10.200 Punkten. Doch zur Wochenmitte sackte er überraschend durch, so dass er nun beim nächst tieferen Support (oberhalb von 10.100 Zählern) landete.
Beide Indikatoren deuten nun abwärts. Ganz kurzfristig rechnen wir allerdings mit einer Aufwärtsreaktion. Ein (anschließender) Fall unter 10.100 Punkte wäre negativ zu werten, so dass Mutige in diesem Fall auf Puts setzen können.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz