In der vergangenen Woche taumelte der Dow 121,8 Punkte abwärts, was einem Minus von 1,2 Prozent entspricht.
Der Index kam damit wieder in der breiten Unterstützungszone bei 9900
Punkten an, wo er am Freitag zunächt nach oben abprallte. Im Schaubild
auf Wochenbasis ergibt sich allerdings mittelfristig weiterer Abwärtsspielraum.
Beide MACD-Indikatoren (auf Wochen- und Tagesbasis) deuten abwärts.
Die Konstellation im Stochastik Oszillator ist dafür eher bullish zu werten. Es fehlt zwar an einem klaren Kaufsignal, das sich mit einem schwungvollen Bruch der Signallinie ergeben hätte, doch zunächst deutet der Oszillator darauf hin, dass vorläufig ein Boden erreicht sein könnte.
Nach den ausgeprägten Kursverlusten der letzten Handelstage ist auch unter
den Aspekten der klassischen Chartanalyse eine Konsolidierungsphase mit ruhigerem
Fahrwasser wahrscheinlich.
Update vom 20.10. (Kurzfristchart aktualisiert):
Nach anfänglichen Kursgewinnen kam der Dow bis zur Wochenmitte
wieder leicht unter Druck. Dabei tauchte er im Mittwochsverlauf auch unter
die eingezeichnete Unterstützungszone bei 9800 Zählern. Anleger
sollten diesen Durchbruch zunächst nicht allzu ernst nehmen: Auch im
August drehten die US-Blue Chips wieder nach oben.
Für eine kurzfristige Aufwärtsbewegung sprechen der Stochastik und
das Intra-Day-Reversal am Mittwoch ("Hammer"-Formation). Ansonsten
keine Änderung an der Erwartung mittelfristig fallender Kurse.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz