Auch im unteren kurzfristigen Schaubild wird die Seitwärtsbewegung
der letzten zwei Wochen deutlich. Der Ausbruch über das Hoch von
Anfang September verlief zwar dynamisch, anschließend verweilte
der DAX aber auf diesem hohen Niveau. Der MACD behauptete immerhin sein
Kaufsignal, der Stochastik drehte zuletzt inmitten des neutralen Bereichs
nach oben und bietet wenig Hilfestellung.
Daher kann an dieser Stelle praktisch nur der Ausblick der Vorwoche wiederholt
werden: Ein Anstieg bis auf 3950 Zähler ist möglich, mehr darf
man aber kaum erwarten. Eine Korrektur zur kurzfristigen Marktbereinigung
wäre gesund, die Marke von 3600 Punkten sollte dabei aber nicht wesentlich
unterschritten werden.
Der Börsen-Wandplaner 2004 ist da:

Update vom 19.11. (Kurzfristchart aktualisiert):
In der laufenden Woche entschied sich der DAX für die Korrektur-Variante. Die Notierung fiel bis zu der genannten Marke von 3600 Punkten (Wochentief 3595) und prallte von dort nach oben ab.
Kurzfristig betrachtet baute der Markt damit überkauften Potenzial ab, dies deutet auch der Stochastik an. Die spürbare Aufwärtsreaktion am Mittwoch in Verbindung mit dem Abprallen bei ~3600 Zählern macht jetzt Hoffnung, dass der Index nicht nach unten durchgereicht wird. Ob dies aber noch in dieser Woche für eine merkliche Aufwärtsbewegung reicht, bleibt fraglich.
Strategie: Wer wie empfohlen spekulativ in der Gegend um 3600 auf eine Gegenreaktion setzte, liegt bis jetzt optimal im Trend und sollte die Gewinne eng absichern (Stopp in 40-Punkte-Schritten nachziehen).
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz