Nach den Kursverlusten am Montag stand die vergangene Woche im Zeichen einer Konsolidierung im Bereich der Unterstützungszone zwischen 2690 und 2720 Punkten. Der Index büßte im Wochenvergleich 61,9 Punkte oder 2,2 Prozent ein.
Im Langfristschaubild ist mit diesem Kursverfall die 200-Tage-Linie erreicht.
Sollte der Index unter diese Linie abgleiten, wäre dies als mittelfristiges
Verkaufsignal anzusehen. Das Schaubild auf Wochensicht unterstützt diese
Einschätzung: Mit den Hochs im März und April hat sich eine Doppel-Topp-Formation
ausgebildet, die vollendet ist, sobald die Kurse noch etwas weiter fallen.
Entscheidend bleibt die untere Begrenzung der aktuell erreichten Unterstützungszone
bei 2690 Punkten, die im Wochenverlauf schon mehrfach leicht angekratzt wurde.
Im unteren Chart lassen weder der Stochastik noch der MACD auf eine untere Trendwende
schließen. Für die kommende Woche ist daher entweder eine Fortsetzung
der Seitwärtsbewegung oder aber der Aufbruch zu tieferen Kursregionen wahrscheinlich.
Update vom 19.05. (Kurzfristchart aktualisiert):
Zunächst bröckelten die europäischen
Standardwerte weiter ab, um dann am Dienstag und Mittwoch wieder Boden gut zu
machen. Der Vorstoß zur Wochenmitte führte den Index sogar leicht
über die obere Begrenzung des Widerstandsbereichs bei 2720 Punkten, was
eigentlich positiv zu werten wäre.
Allerdings ist aufgrund des nachbörslich sehr schwachen Ergebnisses in
den USA eine Fortsetzung desr positiven Börsentendenz ausgeschlossen.
Immerhin nähert sich der MACD aber seiner Signallinie
wieder sichtbar von unten, und auch der Stochastik bewegt sich noch im neutralen
Bereich. Damit deutet die Technik zunächst auf eine Fortsetzung der eingeschlagenen
Seitwärtsbewegung im Bereich des Supports zwischen 2690 und 2720 Punkten.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz