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Die Korrektur dauert an
Nasdaq-Analyse vom 13.09.2020
Am
Dienstag fiel der Nasdaq 100 unter die kurzfristige Aufwärtstrendlinie.
Diese Trendlinie testete der Index anschließend noch mehrfach von unten,
ohne zurückkehren zu können. Am Freitag folgte dann ein weiterer
Rückgang. Der Vergleich der Freitagsschlusskurse weist ein Wochenminus
von 535 Punkten bzw. 4,6 Prozent aus.
Offenbar war der Rückgang in der Woche zuvor kein Ausrutscher, sondern
die Bären sind erwacht. Nach der vorherigen starken Übertreibung
ist dies auch kein Wunder. Denkbares Kursziel ist nun das mittlere Bollinger
Band auf Wochenbasis, das aktuell bei 10359 verläuft. Ein Hinausschießen
über das Ziel ist gerade in Abwärtsbewegungen nicht selten, daher
sind auch etwas tiefere Notierungen vorstellbar. Dies passt dann auch recht
gut zu dem in der Vorwoche an dieser Stelle genannten 38,2%-Fibonacci-Retracement
bei 10274. In diesem Bereich ist eine Gegenreaktion denkbar. Danach muss sich
zeigen, ob der Korrekturbedarf gestillt ist oder es zu weiteren Kursverlusten
kommt.
Im
unteren Chart auf Tagesbasis ist der Stochastik Oszillator jetzt in seiner
unteren Extremzone angelangt. Daraus kann allerdings noch nicht auf eine Gegenbewegung
geschlossen werden. So erreichte der Index im Zuge des Rückgangs bisher
auch noch nicht das untere Bollinger Band, das aktuell bei 10835 verläuft.
Insofern sind weiter nachgebende Kurse bei den US-Technologiewerten gut denkbar.
Seit rund anderthalb Wochen läuft die überfällige Korrektur
beim Nasdaq 100. Auch wenn der Index vom Allzeithoch gesehen bereits knapp
10,9 Prozent verloren hat, scheint diese Gegenbewegung noch nicht abgeschlossen.
Der Bruch der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie mit anschließender
Prüfung von unten deutet auf weiter fallende Notierungen hin. Wir sehen
den kurzfristigen Zielbereich in der Gegend 10200/300.
Autor: Oliver Schultze