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Behauptet gegenüber der Korrektur in den USA
DAX-Analyse vom 13.09.2020
Mit Beginn der vergangenen Woche stieg der DAX über die Widerstandslinie
bei 12940 Punkten und wendete damit fallende Notierungen ab. Abgesehen vom
Mittwoch bekleckerten sich die Bullen jedoch auch nicht gerade mit Ruhm, das
Vorwochenhoch blieb unerreicht. Im Vergleich der Freitagsschlusskurse ein
Anstieg um 360 Punkte bzw. 2,8 Prozent.
Offenbar konnten die Bären die Gunst der Stunde, die sich mit dem vorherigen
Abtauchen unter 12940 ergab, nicht nutzen. Den Bullen gelang es jedoch auch
nicht, das Julihoch zu testen. Für die letzten dreieinhalb Monate bleibt
es somit bei einer Seitwärtsbewegung mit leicht steigender Tendenz. Ein
neues mittelfristiges Kaufsignal entsteht erst mit einem Durchbruch des Allzeithochs
bei 13795. In Südrichtung wird es erst bearish, wenn die Unterstützungszone
bei knapp 12500 signifikant und nachhaltig nach unten durchbrochen ist. Diesen
Widerstandsbereich unterzog der DAX zuletzt Ende August einem Test.
Im unteren Chart bildete sich, ausgehend vom Tief Mitte Juni, ein leichter
Aufwärtstrend. Dieser besitzt jedoch keine sonderlich große Bedeutung,
da Trendlinien in Seitwärtsbewegungen generell mit Vorsicht zu genießen
sind. Trotzdem wäre ein Bruch dieser Trendlinie ein erstes Warnsignal.
Zudem ist weiterhin ein nur geringer Abstand der Bollinger Bänder zu
beobachten. Da auf solche Phasen geringer Volatilität häufig kräftige
Bewegungen folgen, besteht weiterhin eine große Chance auf eine baldige
schwungvolle Kursbewegung.
Wohin die Reise geht, ist derzeit jedoch noch offen. Wir rechnen eher mit
einem Ausbruch nach unten aus der Seitwärtsbewegung. Bisher konnte sich
der DAX recht gut von der Korrektur an den US-Märkten abkoppeln. Dies
ist auch nicht überraschend, da der Deutsche Aktienindex auch der vorherigen
starken Übertreibung vor allem an der Nasdaq nicht folgte. Sollte sich
die Korrektur in den USA allerdings fortsetzen, dürften auch die Aktien
hierzulande alsbald folgen. Insofern bleibt es weiterhin spannend.
Hier geht es zu den Indikatoren-Charts:
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Autor: Oliver Schultze