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Warten auf die untere Wende
Wöchentliche Öl-Analyse
vom 01.07.2014
Der Ölpreis kam im Betrachtungszeitraum weiter zurück. Der Wochenverlust
hielt sich mit 1,63 Dollar pro Barrel (-1,4 Prozent) aber in überschaubaren
Grenzen.
Die Notierung ist an der von uns eingezeichneten Widerstandsline bei rund
116 Dollar nach unten abgeprallt. Nun ist die Frage, wo sie sich wieder fängt,
um erneut nach oben zu pendeln. Die gestrichelt eingezeichnete Marke von 112
Dollar hat der Brent Index schon fast erreicht. Angesichts des frischen Verkaufsignals
im MACD erscheinen uns zunächst weiter bröckelnde Kurse am wahrscheinlichsten.
Ob die Kurse aber auch bis zur nächst tieferen Unterstützung zwischen
105,50 und 106,90 Dollar zurückfallen, ist angesichts der unsicheren
Lage im im Irak fraglich. Schon vor 4 Wochen hatte der Kurs in seiner damaligen
kurzfristigen Abwärtsbewegung nicht mehr auf der breiten grau eingezeichneten
Unterstützungszone aufgesetzt - und war höher gestiegen als in den
9 Monaten zuvor.
Dank des steilen Anstieges in der Mitte des Monats hat sich im Langfrist-Schaubild
die bislang eher bearishe Lage wieder neutralisiert. Nach einem Ausbruch unter
die grüne Aufwärtstrendlinie folgte jetzt ein sichtbarer Vorstoß
über die blaue Abwärtstrendlinie. Nun ist wieder alles offen. Es
besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Ölpreis seinen alten
Aufwärtstrend fortsetzt. Noch ist es allerdings nicht so weit. Kurzfristig
überwiegen die bearishen Signale.
Autor: Lutz Mathes