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Mündet das Schwächeln in eine Korrektur?
DAX-Analyse vom 23.02.2014
Der DAX verlor in der vergangenen
Woche merklich an Schwung, die Notierung scheiterte bereits knapp unterhalb
von 9700. Da sich jedoch auch die Bären weitgehend zurückhielten,
beendete der Index die Woche mit einem sehr geringen Minus von 5 Pünktchen.
Auch wenn mittelfristig die Situation weiterhin bullish ist, kommt die Verschnaufpause
aus charttechnischer Sicht doch etwas überraschend. Ein Anstieg bis zum
im Januar markierten Allzeithoch bei 9794 oder dem oberen Bollinger Band auf
Wochenbasis wäre wünschenswert gewesen. Sollte der DAX diesen Aufschwung
nicht in der kommenden Woche nachholen, könnte es zu einer erneuten Korrektur
kommen. Dann bestünde im weiteren Verlauf sogar die Möglichkeit
einer Topbildung mit entsprechenden Folgen.
Die Lage im unteren Chart spricht jetzt auch durchaus für sinkende Notierungen
bei den deutschen Blue Chips. Der Anstieg ab Anfang Februar endete deutlich
unterhalb des oberen Bollinger Bandes, und der Stochastik lieferte vor wenigen
Tagen ein mustergültiges Verkaufsignal. Fällt die Notierung in den
kommenden Tagen unter das mittlere Band bei aktuell 9515, sollten Anleger
einen Rückgang bis zum unteren Band einkalkulieren. Derzeit verläuft
dieses bei 9144 Punkten.
Das Schwächeln des DAX in der Vorwoche ist jetzt durchaus als kleines
Warnzeichen zu verstehen. Sollte der Index in der kommenden Woche zulegen
und im Idealfall auch ein neues Allzeithoch erklimmen, sind die Bedenken vom
Tisch. Bröckeln die Kurse hingegen ab, könnte es schnell zu einem
neuen Abwärtsschub Richtung 9000 kommen.
Autor: Oliver Schultze