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Obere
Trendwende droht
EuroStoxx-Analyse vom 21.10.2012
Der EuroStoxx konnte im Betrachtungszeitraum
wider Erwarten zulegen. Zu dem von uns an dieser Stelle eigentlich erwarteten
Test der Unterstützung bei 2400 Punkten kam es dadurch nicht.
Die Vorstellung der europäischen-Schwergewichte war aber trotz des Anstieges
von knapp 3 Prozent (73,15 Punkten) aus technischer Sicht noch nicht recht
überzeugend: Der Eurostoxx fand kurzzeitig in den bereits nach unten
verlassenen Trendkanal zurück, allerdings nur, um diesen am Freitag wieder
nach unten zu verlassen. Jetzt droht mit dem Hochpunkt aus dem September bei
2595 Punkten eine obere Trendwende in Form eines Doppel-Topps.
Dank
des Kaufsignales im MACD könnte es kurzzeitig noch einmal weiter aufwärts
gehen. Doch ohne Rückenwind aus den USA wird der EuroStoxx den Vorstoß
über das September-Hoch nicht schaffen. Und die US-Indizes machen aktuell
leider keinen sehr schwungvollen Eindruck. Möglicherweise setzt der EuroStoxx
Kursindex nur zurück und hält sich über dem jüngsten Zwischentief
bei 2454 Punkten. Im bearishen Fall hingegen bröckelt er unter diese
Chartmarke ab, dann wäre das Doppel-Topp vollendet.
Mittelfristig bleiben wir auch für die Europa-Aktien bullish gestimmt,
weil die mickrigen Renditen am Anleihemarkt die Anleger gewissermaßen
in die Aktien zwingen. Doch dieser mittelfristig positive Bias schließt
gerade beim EuroStoxx zwischenzeitliche Schwankungen in die Gegenrichtung
nicht aus. Der EuroStoxx wäre aus technischer Sicht erst dann aus dem
Schneider, wenn er das September-Hoch bei rund 2600 Punkten hinter sich ließe.
Doch ohne entsprechende Schützenhilfe aus den Vereinigten Staaten ist
dieses bullishe Szenario vorerst nur schwer vorstellbar.
Autor: Lutz Mathes