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Anleger warten auf neue Impulse
Öl-Analyse vom 05.12.2011
Der Ölpreis lavierte im Betrachtungszeitraum seitwärts, zu nenenswerten
Schwankungen kam es dabei nicht. Am Ende stand von Montag bis Montag ein leichtes
Plus von 1,23 Dollar (1,1 Prozent) auf dem Kurszettel.
Ohne bewegende Nachrichten zeigte sich das Öl also von seiner zähflüssigen
Seite, das änderte sich nicht einmal durch den Abschuss einer US-Drohne
durch den Iran am Wochenende, der auch prompt damit drohte, den Ölpreis
nach oben treiben zu wollen.
Technisch hält sich die Notierung immerhin über dem Unterstützungsband
zwischen 107,2 0 und 109,40 Dollar pro Barrel, das werten wir als Achtungserfolg.
Einen Grund, die in der Vorwoche sicherheitshalber zum Verkauf gestellten
Calls zurückzuerwerben, sehen wir allerdings nicht. Hauptgrund sind die
Indikatoren, die kein klares Signal geben. Der Ölpresi pendelt um seine
200-Tage-Linie, und auch der MACD gibt kein klares Signal. Eine Idee für
Antizykliker angesichts der allgemeinen Agonie wäre es, bei einem Ausbruch
unter 107 (besser auch unter die letzten Tiefs bei 105,80 Dollar) per Stopp-Buy
auf Puts zu setzen, um damit auf einen größeren Ausschlag nach
unten zu setzen. Einfach aus der Idee heraus, weil nach der einschläfernden
Entwicklung der letzten Wochen nicht viele Marktteilnehmer mit einem Absacken
des Ölpreises rechnen. Kommt es dann doch dazu, geht es vermutlich schnell.
Doch zwingend ist eine solche Spekulation nicht. Wer sicher gehen möchte,
wartet weiter ab.
Autor: Lutz Mathes