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Märztief
als letzter Rettungsanker
Nasdaq-Analyse vom 19.06.2011
Am Dienstag der Vorwoche kämpfte sich der Nasdaq 100 noch einmal über
die Marke von 2240 zurück, jedoch war dieser Ausflug nur von kurzer Dauer.
Es folgte prompt das erneute Abtauchen unter diese Marke und drei schwarze
Kerzen in Folge. Im Wochenvergleich stand ein Minus von 28 Punkten (1,3 Prozent)
zu Buche.
Jetzt sind sowohl der seit März 2009 gültige Aufwärtstrend
als auch die Unterstützung bei 2240 nach unten durchbrochen. Dies ist
eindeutig bearish. Kleine Lichtblicke sind die Tatsache, dass der Durchbruch
nicht zu einem dynamischen Abverkauf führte; und noch behauptet sich
der Index per Schlusskurs knapp über dem Märztief. Weiter bröckelnde
Notierungen in der kommenden Woche würde jedoch auch diese Hoffnungsschimmer
zerstören und das Verkaufsignal manifestieren.
Auch kurzfristig sieht es jetzt nicht
gerade nach steigenden Kursen aus. Das untere Bollinger Band fällt seit
rund zwei Wochen fast linear und eröffnet damit weiteren Abwärtsspielraum.
Beide dargestellten Indikatoren, sowohl der MACD als auch der Stochastik,
deuten abwärts. Somit droht ein Absinken bis zu der Unterstützung
bei rund 2060 Punkten, die sich vom recht markanten Hoch im April 2010 herleitet.
Jetzt liegt die letzte Hoffnung auf dem Respekt der Bären vor dem Märztief
bei 2189. Im Verlauf wurde dieses in der vergangenen Woche bereits unterschritten.
Erfolgt der Durchbruch nach unten per Schlusskurs, ist die seit rund einem
halben Jahr andauernde Seitwärtsbewegung aufgelöst. Entspannung
hingegen verspricht die Rückkehr über 2240.
Autor: Oliver Schultze