Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
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Bislang
nur ein Pull-Back
Dow Jones-Analyse vom 28.03.2011
Wir
bitten das verzögerte Update zu entschuldigen
Der Dow konnte in der vergangenen Woche deutlich zulegen. Er gewann 362,1
Punkte, das sind über 3 Prozent. Unsere vorsichtige Einschätzung
in der Vorwoche entpuppte sich damit als falsch.
Der Blick auf den Wochenchart zeigt, dass der Dow Jones Average direkt nach
dem Abtauchen unter seine langfristige Trendlinie wieder an Höhe gewinnen
konnte. In so weit ist die Entwicklung bislang als Bärenfalle zu klassifizieren,
also einem untypischen Anstieg nach dem Fall unter eine wichtige Chartmarke.
Ähnlich ging es den Anlegern auch schon im September letzten Jahres,
als der Dow zum ersten Mal die langfristige Aufwärtstrendlinie durchbrach
- damals startete der Dow durch und legte 2 Monate in Folge zu.
Aktuell muss sich zeigen, ob dieses Kunststück
erneut gelingt. Der jüngste Kursgewinn führte die US-Blue-Chips
zeitgleich an zwei Chartmarken heran: Zum einen an die die mittelfristige
Aufwärtstrendlinie, die auf Wochenbasis grün eingezeichnet ist.
Zum anderen an die schmale Widerstandsmarke im Chart auf Tagesbasis, die seit
Anfang Februar immer wieder die Aufwärtsbewegungen zu hemmen vermochte.
Sollte nächste Woche der Sprung über den Kursbereich um 12.250 (besser:
12.270) Punkte gelingen, wäre das bullish zu werten. Dafür spräche
der MACD auf Tagesbasis mit einem frischen Kaufsignal. Dagegen allerdings
der MACD auf Wochenbasis mit einem frischen Verkaufsignal. Bislang ist der
Anstieg aus technischer Sicht am ehesten als Pull-Back an die zuvor gebrochene
grüne Aufwärtstrendlinie zu werten. Stimmt dieses Szenario, dann
wären wieder bröckelnde Kurse realistisch. Sollten die Optimisten
entgegen dieser Einschätzung das Szepter in die Hand bekommen, können
Anleger per Stopp-Buy-Limit bei 12.250 einen Anstieg in die US-Standardwerte
wagen.
Autor: Lutz Mathes