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In
der Warteschleife
EuroStoxx-Analyse vom 21.11.2010
Der EuroStoxx konnte in der letzten Woche wieder leicht
zulegen. Die Notierung kletterte mit einem Plus von 23,3 Punkten (0,8 Punkten)
zurück über die zuvor unterschrittene Widerstandslinie im unteren
Schaubild.
Doch als charttechnischer Durchbruch lässt sich diese Entwicklung sicherlich
nicht klassifizieren, eher als Trippelschritt in einer Seitwärtsphase.
Immerhin stieg der Index zurück über die Mittellinie der Bollinger
Bänder, was Spielraum bis zum oberen Band eröffnet. Auf diesem Niveau
wäre dann auch prompt wieder das Zwischenhoch von Anfang November greifbar,
dessen Überwindung weiteren Spielraum eröffnen würde.
Was
fehlt, ist die Inititialzündung. Ob die Reaktion der Börse direkt
bullish ausfällt, wenn der Steuerzahler bei der Rettung des irischen
Bankensektors einspringen muss, ist allerdings noch offen. Im Kern geht es
um die Frage, ob das Aufspannen eines Rettungsschirmes, aus dem neue Schuldenmilliarden
fallen, inflationär wirkt oder nicht.
Technisch jedenfalls bleibt die Lage offen. Sollte der EuroStoxx den Anstieg
über sein letztes Hoch bei 2890,60 Punkten schaffen, läge das nächste
Kursziel knapp oberhalb von 3000 Punkten. In diesem Fall können Anleger
per Stopp-Buy auf Calls setzen.
Autor: Lutz Mathes