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Dow
fällt unter seinen Support
Dow Jones-Analyse vom 04.07.2010
Die US Blue Chips gingen mit einer sehr schwachen Performance aus dem Handel. Die Notierung sackte um 457,3 Punkte ab, das sind genau 4,5 Prozent. Mit den bereits spürbaren Verlusten in der Vorwoche ergab sich bereits am Mittwoch ein Verkaufsignal, als der Dow nach kurzem Zögern zunächst unter die Supportzone bei 9900 Punkten sackte. Am Donnerstag fiel er dann auch noch unter seine im Mai und Juni markierten Tiefpunkte.
Das sich nun ergebende Bild spricht technisch eine klare
Sprache. Dow auf neuem Jahrestief, alle Indikatoren im roten Bereich - der
Stochastik muss dabei außen vor gelassen werden, weil sich der Dow in
einem klaren (Abwärts-)Trendmarkt befindet. Immerhin lässt sich
noch ein weiterer Unterstützungsbereich ausmachen, der oberhalb von 9500
Zählern wartet. Diese Chartmarke stammt allerdings aus der Zeit zwischen
August und Oktober letzten Jahres, da ist nicht so ganz sicher, ob sich der
Markt auch daran erinnert. Für eine kurzfristige Aufwärtsreaktion
wird es angesichts der inzwischen klar überverkauften Situation reichen,
ob aber der nun eingeschlagene Abwärtstrend schon wieder beendet wird,
bleibt zunächst abzuwarten.
Die
konjunkturellen Daten aus den USA waren bislang eigentlich nicht so schlecht.
Manche Marktbeobachter gehen davon aus, dass professionelle Investoren die
urlaubsbedingt dünneren Umsätze nur dazu nutzen, mit konzertierten
Verkäufen ein Verkaufsignal zu erzeugen, um selbst wieder günstiger
nachkaufen zu können. Doch darauf möchten wir nicht spekulieren.
Daher empfiehlt sich aus unserer Sicht weiterhin die Seitenlinie. Sollte sich
der Dow nun über 9500 Punkten fangen, können kurzfristig operierende
Anleger mit einer Long-Position auf einen schnellen Rebound in Richtung 9900
Zähler setzen. Stopp-Loss bei einer solchen Transaktion: 9500 Punkte.
Autor: Lutz Mathes