![]() |
Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
+ Wirtschaftsgrafiken |
Home -> Analysen -> EuroStoxx
Die
Vorsicht überwiegt
EuroStoxx-Analyse vom 15.11.2009
Der EuroStoxx Kursindex legte in kleinen Trippelschritten zu, die sich am Ende auf ein Wochenplus von 88,8 Punkten summierten. Das entspricht 3,2 Prozent. Wieder einmal konnte der US-Markt die klar bearishen Chartsignale in Europa wegwischen und sorgte für beflügelte Kurse.
Zwar
legte der EuroStoxx verglichen zum Dow leicht überproportional zu, doch
zu einer echten Aufholjagd, wie an dieser Stelle von uns erwartet, kam es
nicht. Der EuroStoxx kletterte in den Bereich seines Jahreshochs bei 2894
Punkten (Hochpunkt Intra Day 2962 Punkte) zurück. Doch dann verließ
die Anleger die Kauflaune. Damit ist der Kampf um den im Langfrist-Chart eingezeichneten
Widerstandsbereich unterhalb von 3000 Punkten noch nicht entschieden.
Positiv
sehen wir die Tatsache, dass der Index für die europäischen Standardwerte
wieder zu seiner Aufwärtstrendlinie im mittleren Schaubild aufschließen
konnte - es besteht gegenwärtig aber noch die Möglichkeit, dass
es sich bei diesem Anstieg nur um ein Pull-Back handeln könnte. Positiv
ist auch, dass der MACD auf Tagesbasis erstmals seit September ein klar bullishes
Signal gibt. Der Stochastik hingegen deutet kurzfristig abwärts, und
der MACD im mittleren Schaubild hat seine Signallinie von oben kommend erreicht.
Die abwartende Haltung der europäischen Anleger wird wohl auch in der
nächsten Woche wieder von den USA abhängen. Hält der Rückenwind
aus den USA an, können Anleger auch hier per Stopp-Buy im Bereich des
europäischen Jahreshochs in Calls einsteigen. Sollte der Index hingegen
unter 2750 Punkte zurückfallen, wäre das aus technischer Sicht ein
Verkaufsignal.
Autor: Lutz Mathes