Das obere Schaubild zeigt, dass sich der EuroSTOXX seinem mittelfristigen Abwärtstrend einmal mehr unterordnen musste. Die vergangene Woche brachte dem Index per Saldo einen minimalen Verlust von 11,5 Punkten. Das untere Schaubild zeigt jedoch, dass diese Seitwärtsbewegung aus technischer Sicht nicht ohne Folgen blieb. Trotz des versöhnlichen Wochenausklangs muss der Aufwärtstrend bei aktuell 3750 Punkten als spürbar angekratzt angesehen werden.
Die eher bearishe Einschätzung wird allerdings noch nicht vom MACD unterstützt. Damit besteht noch eine Chance auf Kursgewinne und einen erneuten Test der Widerstandszone oberhalb von 3800 Punkten. Dieses positive Szenario bedarf allerdings einer schnellen Bestätigung durch einen spürbaren Anstieg über die genannte Aufwärtstrendlinie.
Eher wahrscheinlich sind zu Wochenbeginn erneut bröckelnde
Kurse, die den EuroSTOXX endgültig unter seine Aufwärtstrendlinie
und die Mittellinie des Bollinger Bandes führen würden. Eine
schwache Unterstützung leitet sich noch aus dem Tiefpunkt von Mitte
März bei 3700 Punkten ab; danach böte sich den Kursen allerdings
spürbares Abwärtspotenzial.
Erwartungsgemäß startete der EuroSTOXX die Woche mit leichten Verlusten. Dabei erwies sich am Dienstag die genannte Unterstützung bei 3700 Punkten als tragfähig.
Die Lage bei den Indikatoren hat sich
nun umgekehrt: Der MACD rutschte unter seine Signallinie, dafür zeigt
der Stochastik-Oszillator kurzfristiges Aufwärtspotenzial. Die Bollinger
Bänder haben sich durch die Seitwärtsbewegung der letzten 5
Handelstage einander sehr stark angenähert, was auf eine bevorstehende
deutliche Bewegung schließen lässt.
Strategie: Keine Änderung
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz