Nasdaq Composite-Analyse vom 22.03.2002

sowie Update vom 28.03.

Chart seit 1995, Wochenchart seit 1999 und Chart seit August2001


Schlußkurse seit 1995

 


Nach zunächst freundlichem Wochenbeginn zeigten die Bullen recht schnell Schwäche, die dann am Mittwoch in einem deutlichen Tagesminus gipfelte. Allerdings konnten auch die Bären nicht das Ruder in die Hand nehmen, und bis zum Ende der Woche oszillierte der compx um die Marke von 1865 Punkten. Unter dem Strich ein kleines Wochenminus von 17 Punkten oder 0,9 Prozent.

Sowohl im mittelfristigen Wochenchart als auch im Tageschart schwankt der Index derzeit um das mittlere Bollinger Band, womit die Unentschlossenheit der Marktteilnehmer deutlich wird. Zugleich gelang es dem compx in der vergangenen Woche nicht, sich wesentlich von den 1865 Punkten zu entfernen; die Anziehungskraft scheint zu groß - oder aber der Mut der Anleger zu gering.



3-Jahres-WochenCandles

 


Entsprechend verflacht sind auch die Indikatoren. Der MACD steht kurz davor, ein Verkaufsignal zu generieren. Der Stochastik befindet sich im neutralen Bereich, aber eher in der Nähe der überverkauften Zone. Wesentliche Hilfestellung ist hiervon nicht zu erhalten.

Somit bleibt nur, die weitere Entwicklung zu beobachten. Schafft es der compx, erneut über 1865 Punkte zu springen, könnte die Kraft für einen weiteren Test der 1930 Punkte ausreichen. Scheitert der Index dagegen abermals an den 1865, sollte eine deutlichere Korrektur bis in die Gegend unter 1800 Punkten nicht verwundern.



Tageschart seit Mai 2001

 

Die Unentschlossenheit hielt auch in dieser Woche an. Zwar musste der compx am Montag deutlich Federn lassen, in den folgenden zwei Tagen konnte aber ein Teil der Verluste wieder wettgemacht werden.

Der MACD erzeugte wie erwartet ein Verkaufsignal, demgegenüber stehen jedoch moderate Kursgewinne in den letzten zwei Tagen sowie ein Stochastik Oszillator, der bereits wieder in den überverkauften Bereich eingetaucht ist. Gerade der Stochastik dürfte bei weiter anziehenden Notierungen ein Kaufsignal generieren und damit eine positive Divergenz zum Kursverlauf des compx erzeugen, was erfreulich zu werten wäre.

Die Lage bleibt also zunächst weiter unklar. Kursrückgänge bis auf weniger als 1800 Punkte sind nicht ausgeschlossen, ein Anstieg über 1865 dagegen würde einen erneuten Test der 1930 wahrscheinlich werden lassen.

Strategie: Auch hier keine Änderungen. Evtl. kurzfristig aufgebaute long-puts sollten vorsichtshalber glattgestellt werden, wenn dies nicht schon erfolgt ist. Einstieg für calls erst oberhalb von 1865.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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