sowie Update vom 28.02.
In den vier Handelstagen der vergangenen Woche nutzte der Dow seinen technischen
Spielraum zwischen der Unterstützung bei 9750 und dem Widerstand bei
10.000 unter relativ starken Schwankungen aus. Unterm Strich blieb jedoch
nur ein mageres Kursplus von lediglich 0,7 Prozent gegenüber dem Schlussstand
der Vorwoche.
Dennoch hat sich dadurch im langfristigen Schaubild die technische Situation verbessert: Der "Negative-Volume-Index", der die Kursänderungen in Abhängigkeit vom Handelsvolumen misst, konnte wieder über seinen gleitenden Durchschnitt ansteigen und gibt damit zunächst wieder Entwarnung. Auch der Langfrist-MACD, der zuletzt durch seine Signallinie zu brechen drohte, konnte wieder etwas zulegen.
Das kurzfristige Schaubild lässt allerdings noch die Voraussetzungen
für einen nachhaltigen Kursanstieg vermissen. Beide Indikatoren im Bild
dümpeln in ihrem neutralen Bereich. Allein die Tatsache, dass sich der
Dow über der Mittellinie des Bollinger Bandes halten konnte, vermag die
Erwartung weiter steigender Kurse zu stützen.
Damit steht und fällt der Ausblick über die weitere Kursentwicklung
mit der entscheidenden Frage, ob der Vorstoß in die 5-stellige Kursregion
gelingt. Falls ja, liegt das nächste Kursziel bei dem schwachen Widerstand
im Bereich oberhalb von 10.170 Punkten. Falls nein, ist zumindest ein Rückfall
auf die Unterstützung bei 9750 Punkten zu erwarten.
Mit einem Kurssprung von 178 Punkten oder
1,8 Prozent befreite sich der Dow gleich zu Beginn der Woche aus der engen
Trading-Range zwischen Unterstützung und Widerstand. Dabei hangelte er
sich an den Verlaufshochs gemessen genau unterhalb der Begrenzung durch das
Bollinger Band nach oben.
Der zuletzt stagnierende bis leicht rückläufige Trend auf Schlusskursbasis
ist zunächst noch nicht als Warnsignal einzustufen. Erst ein erneuter
Rückfall unter die 10.000er-Marke wäre negativ zu werten.
Der sich vergrößernde Abstand zwischen dem MACD und seiner Signallinie macht eher weiter ansteigende Kurse realistisch. Fraglich ist nun, ob die amerikanischen Blue Chips die schwache Widerstandslinie im Bereich um 10.180 Punkte nachhaltig knacken können. Dann käme als nächstes der Hochpunkt im Januar bei 10.260 Punkten ins Visier, der im Tagesverlauf am Mittwoch bereits in greifbare Nähe gerückt war.
Strategie: Nach dem schnellen Anstieg
bleibt für Positionstrades zunächst abzuwarten, ob das Terrain verteidigt
werden kann.