Mit einem Wochenplus von nur 9,55 Punkten ging bei den europäischen Standardwerte ein eher unspektakulärer Handelsabschnitt zu Ende. Der Index hielt sich wie erwartet im Bereich seines 98er Tiefs bei etwa 2400 Punkten.
Während sich durch die nur minimale Bewegung in den beiden oberen Charts keine erwähnenswerte Änderung ergab, präsentiert sich der 6-Monats-Chart in schwacher Verfassung. Seit dem Zwischenhoch Anfang Dezember lässt sich eine kurzfristige Abwärtstrendlinie einzeichnen, die derzeit bei 2450 Punkten verläuft.
Diese drückte die Kurse bereits unter die Chartmarke um 2420 Punkte. Doch die etwas schwächere Supportzone unterhalb von 2400 Punkten vermochte auch am Donnerstag, die europäischen Blue Chips vor einem tieferen Fall zu bewahren. Damit dürften die letzten Handelstag in diesem Jahr eine Entscheidung herbeiführen, in welche Richtung es weitergeht. Aus Indikatorensicht ist die Lage nicht allzu rosig einzustufen. Der Stochstik Oszillator wurde auf seinem Weg durch den neutralen Bereich jäh abgewürgt, und der MACD deutet weiterhin abwärts.
Dennoch liegt dank der Kursgewinne am Freitag kein Verkaufsignal vor. Dieses ergäbe sich erst, wenn der EuroStoxx 50 auch durch die Unterstützung bei 2400 Punkten rasseln würde. Näher liegt aber derzeit die Abwärtstrendlinie bei 2450 Punkten, deren Bruch für kurzfristig steigende Kurse sprechen würde. Anleger sollten abwarten, ob eine der Marken nun signifikant geknackt werden kann und dementsprechend disponieren.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz