nächste Aktualisierung am 05.01.2003
Innerhalb einer sehr engen Spanne, per Saldo nahezu unverändert
und ohne jegliche Überraschung bewegte sich der compx in der abgelaufenen
Woche. Das mittlere Bollinger Band präsentierte sich erwartungsgemäß
als Widerstand, die Unterstützung bei 1355 Punkten wurde am Donnerstag
zwar angekratzt, konnte den compx letztlich aber vor einem Abrutschen
nach unten bewahren.
Damit beendet der Technologiewerteindex die zweite Woche in Folge unterhalb
der wichtigen Marke von 1420 Punkten, auch wenn der Fall unter diese
Unterstützung bisher nicht zu deutlichen Kursrückgängen
führte. Auch verläuft die Notierung noch immer deutlich oberhalb
des Abwärtstrends, der seit Jahresbeginn Bestand hatte und aktuell
bei rund 1290 Punkten verläuft.
Das MACD-Histogramm entfernt sich tendenziell aus dem negativen Bereich,
trotz geringfügig sinkendem Verlauf des Index. Der Stochstik befindet
sich schon wieder fast im überverkauften Bereich, was Hoffnung bereitet
- allerdings brachte das vorhergehende Kaufsignal dieses Oszillators Anfang
Dezember nur eine marginale Erholung, bevor sowohl der Indikator als auch
der Index erneut abtauchten.
Während sich die Indikatoren nicht grundsätzlich negativ präsentieren,
ist der Blick weiter auf die "altbekannten" Chartmarken zu richten.
Nach unten ist dies die Unterstützung bei 1355 Punkten. Sollte diese
klar unterschritten werden, ist ein Rückgang bis zu der abwärtsgerichteten
Trendlinie zu befürchten. Nur knapp darüber, bei derzeit 1303
Punkten, verläuft zur Zeit auch das fallende untere Bollinger Band.
Für etwas Aufwärtspotenzial muss zunächst der eGD20 bei
aktuell 1393 Punkten geknackt werden, dann wäre ein erneuter Anlauf
auf die 1420 realistisch. Im kurzfristigen Zeitfenster böte sich
dann sogar noch mehr Luft nach oben, in Anbetracht des Langfristcharts
wäre ein Anstieg über 1420 Punkte allerdings schon sehr erfreulich.
Insgesamt betrachtet wird sich die Lethargie sicherlich nur noch begrenzte
Zeit fortsetzen, ein eindeutiges charttechnisches Signal sollte aber für
dieses Jahr nicht mehr erwartet werden.