DAX-Analyse vom 21.12.2002

nächste Aktualisierung am 05.01.2003

Chart seit 1977, Chart seit Juli 1998 und Chart ab Juni 2002


Langfristchart seit 1977

 

Mit einem Wochenminus von 53 Punkten oder 1,7 Prozent bewegte sich der DAX in der Vorwoche kaum, wobei die Fortsetzung des Seitwärtstrends jedoch gegen Ende der Woche auf des Messers Schneide stand.

Am Donnerstag sackte die Notierung unter die Unterstützung bei 2980 Punkten und federte erst am unteren Bollinger Band wieder nach oben. Per Schlußkurs wurde die untere Begrenzung der Handelsspanne bei 2980 Punkten knapp verfehlt. Am Freitag legte der Index dann aber wieder zu und kehrte in die Trading-Range zurück.

Nach der dritten Woche in Folge mit Kursverlusten besteht das Verkaufsignal beim MACD fort, die Aussagekraft dieses Indikators in der noch immer andauernden Seitwärtsbewegung ist aber trotzdem als gering zu bezeichnen. Der Stochastik Oszillator ist mit den Kursrückgängen bis Donnerstag nun schon wieder in den überverkauften Bereich abgetaucht.

Wochencandles seit Juli 1998


Entscheidend bleibt jetzt die Seitwärtstrend-Untergrenze bei 2980/60 Punkten. Fällt der DAX nachhaltig und signifikant unter diese Marke, droht ein Rutsch bis zu der nächsten Unterstützung bei gut 2700 Punkten. Auch ein Fall bis zum Oktobertief bei 2520 Punkten wäre dann denkbar.

Zunächst bestehen allerdings noch gute Chancen auf eine Fortsetzung der seitwärtsgerichteten Bewegung und einen Vormarsch in Richtung der 34xx. Dazu muss jedoch nicht nur das mittlere Bollinger Band bei aktuell 3144 Punkten geknackt werden, sondern auch der Widerstand bei 3235 Punkten - in der Vorwoche scheiterte der DAX an dieser Marke.

Zu beachten ist jedoch auch, dass an den Handelstagen rund um die Feiertage traditionell nur geringe Umsätze an der Börse getätigt werden. Im Zuge des zu erwartenden Window-Dressing sind daher größere Kursbewegungen möglich, denen es dann aber nicht selten an Nachhaltigkeit fehlt.


kurzfristiger TagesChart


Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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