Nach dem Kurssturz in den USA eröffnet der EuroSTOXX 50 zum Wochenauftakt deutlich im Minus. Schon am Freitag hatte der Index mit einer langen schwarzen Kerze die kurze Erholung bis in die Nähe des Widerstandes bei 2900 Punkten zunichte gemacht. Per Saldo fiel der Index in der vergangenen Woche um 191 Punkte oder 6,6 Prozent.

Mit dem Bruch der letzten verfügbaren Unterstützung im kurzfristigen Bereich bei 2700 Punkten deutet die Charttechnik einmal mehr abwärts. Als nächstes Kursziel bieten sich 2430 Punkte an, wo sich der Index in der Asienkrise 1998 fing.

Mit einem Intra-Day-Reversal endete der Kursverlauf am Mittwoch, was für den Donnerstag einen Zwischenspurt verspricht. Der Chart auf Tagesbasis zeigt einen "Hammer", der MACD präsentiert sich auf historisch ausgebombtem Niveau. Mit dem dank der überaus festen Vorgaben aus den USA zu erwartenden Rallye wird am Donnerstag der Stochastik seine Signallinie schneiden.

Damit steht die kurzfristige Börsenampel auf grün. Nächste Zielmarke aus technischer Sicht ist der (schwache) Widerstand bei 2700 Punkten.

Strategie: Bei Puts Gewinne mitnehmen, kurzfristig kann mit dem Kauf von Calls die Position auch "gedreht" werden.

EuroSTOXX50-Analyse vom 21.07.2002

Chart seit 1999 und 6-Monats-Chart