Gestützt durch die Kursgewinne gleich zu Beginn der Woche legte der EuroSTOXX auf Schlusskursbasis knapp 90 Punkte (2,6 Prozent) zu.
Die Chartsituation bleibt derjenigen des Deutschen Aktienindexes sehr ähnlich. Die Gewinnmitnahmen führten die Notierung am Freitag auf die Unterstützung bei 3560 Punkten zurück. Dank der nachbörslich positiven Vorgaben aus den USA bleiben die Anleger im Vorteil, die so mutig waren, bestehende Long-Positionen mit ins Wochenende zu nehmen.
Viel Spielraum bleibt allerdings ohne stützende Wirkung der US-Indizes (zumindest kurzfristig) nicht: Der Stochastik-Indikator drehte bereits im überkauften Bereich nach unten und hat seine Signallinie schon angekitzelt. Damit stammt das einzig wirklich bullishe Signal vom MACD.
Die skeptische Haltung bei den europäischen Standardwerten entpuppte sich bis zur Wochenmitte als richtig. Der Index sackte schnell unter die genannte Unterstützung bei 3560 Punkten ab und fiel in den Bereich der nächst tieferen Supportzone um 3430 Punkte.
Damit ist die überkaufte Situation
bereinigt. Ohne negative Neuigkeiten spricht der Chart nur noch für
wenig Abwärtspotenzial, auch wenn der Stochastik-Oszillator noch
im freien Fall ist. Sollte der EuroSTOXX 50 jedoch wider Erwarten unter
die in Höhe des unteren Bollinger Bandes verlaufende Unterstützung
fallen, liegt die nächste Chartmarke bei 3400 Punkten.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz