Dow Jones-Analyse vom 12.10.2002

sowie im Anschluß Update vom 16.10.

Chart seit 1982, 3-Jahres- und 6-Monats-Chart

Schlußkurse seit 1982


Mit zwei ordentlichen Kurssprüngen legte der Dow am Donnerstag und Freitag 564 Punkte zu und konnte die Woche dadurch knapp 322 Punkte höher abschließen als am vergangenen Freitag. Das entspricht einem Anstieg von 4,28 Prozent und schüttelte die Shorties ordentlich durch.

Auf Wochenbasis wird erkennbar, dass sich diese Aufwärtsbewegung als technische Erholung auf die vorangegangenen Kursverluste einstufen lässt. Ausgehend von dem Zwischenhoch im August könnte die aktuelle Kurserholung soger noch bis in den Bereich um 8250 Punkte tragen. Dort verläuft eine übergeordnete Abwärtstrendlinie, die die Hochs im Mai und August verbindet.

3-Jahres-Wochencandles


Der nächste Widerstand wartet jedoch schon bei 8000 Punkten, wo der kurzfristige Abwärtstrend und eine Widerstandszone gerade einen Kreuzwiderstand bilden, der sich nun weiteren Kursgewinnen zunächst entgegenstemmt.

Da die Long-Puts inzwischen ausgestoppt wurden, können Anleger nun auf eine bevorstehende obere Trendwende warten. Als mögliche Einstiegsgelegenheiten bieten sich dafür zunächst noch zwei Szenarien an: Ein Scheitern am Widerstand bei 8000 Punkten oder in der nächst höheren Widerstandszone unterhalb 8300 Punkten.


6-Monats-Tagescandles

 


Der Dr. Schulz-Börsen-Wandkalender 2003 ist da!

Wandkalender 2003


 

Zwar zögerte der Dow zu Wochenbeginn für eine Handelssitzung, doch anschließend stieß er mit Schwung präzise auf die höhere der hier genannten Chartmarken vor. Technisch spricht das für relativ starke Auftriebskräfte, die auch durch den Rücksetzer (auf die Unterstützung) am Mittwoch nicht wirklich geschmälert werden.

Mit dem deutlichen Bruch des seit August bestehenden Abwärtstrends muss die Lage neu bewertet werden. Die Strategie, mit Puts von erneut abwärts taumelnden Kursen zu profitieren, ging für die wenigen, die im Bereich der Widerstandszone bei 8300 Punkten kauften, innerhalb eines Tages auf, doch wenn es den US-Standartwerten gelingt, die 8000er Marke bis zum Wochenschluss zu verteidigen, bleibt das Chartbild zunächst bullish.

Ausschlaggebend ist der MACD, der relativ weit über seine Signallinie vordringen konnte und damit auf "Kaufen" drehte. In Analogie zum starken Anstieg im Juli/August ist zwar noch ein Bruch der Unterstützung bei 8000 Punkten drin (siehe drohendes Verkaufsignal beim Stochastik), aber ein schnelles Absacken unter 7700 Punkte scheint zunächst vom Tisch.

Strategie: Eventuell vorhandene Puts nun eng absichern, bei einem Fall unter 8000 Punkte Stopp nachziehen. Hält sich der Index über 8000 (Schlusskursbasis), kann spekulativ mit Long Puts auf eine Fortsetzung der kurzfristigen Erholung gesetzt werden.

 

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



DAX-Analyse Nasdaq-Analyse EuroSTOXX50 Trading-Strategie

Zur Hauptseite