EuroSTOXX50-Analyse vom 03.08.2002

sowie im Anschluß Update vom 07.08.

Chart seit 1999 und 6-Monats-Chart

rückgerechnete Kurse seit 1992


Wie bei den US-Blue Chips hieß es auch beim EuroStoxx 50 Kursindex in der vergangenen Woche: "Zurück auf Los". Dem kräftigen Anstieg am Montag um 186 Punkte folgten abbröckelnde Kurse, die den Aufwärtsschub zunichte machten. Per saldo blieb ein Plus von 10,2 Punkten (0,4 Prozent) gegenüber dem Vorwochenschluss.

Während der 3-Jahres-Chart noch deutliches Erholungspotenzial aufweist (Abstand zum gleitenden Durchschnitt noch immer auf Rekordniveau), scheiterte die Notierung in der vergangenen Woche technisch mustergültig zunächst an dem Widerstand um 2700 Punkte. Damit ergibt sich nun zusammen mit dem leicht positiven MACD-Indikatordie eine gute Chance auf eine Doppel-Bottom-Formation auf dem Niveau der Tiefpunkte bei ~2440 Punkten.

3-Jahres-Wochenchart

 

Für Trader ergibt sich das Kaufsignal jedoch nicht erst mit der (angesichts der angeschlagenen Marktverfassung ohnehin schwierig erscheinenden) Vollendung dieser unteren Trendwendeformation mit Kursen über 2700 Punkten. Lukrativ erscheint alleine schon das Ausnutzen der sich abzeichnenden neuen Handelsspanne zwischen 2440 und 2700 Punkten. Sollten die Kurse oberhalb ihres Supports nach oben drehen, wäre das als spekulatives Kaufsignal mit dem Kursziel 2700 zu werten.


Chart auf Tagesbasis

Tatsächlich drehte der EuroStoxx 50 am Dienstag im Bereich seiner Unterstützungszone bei 2440 Punkten nach oben, so dass sich die genannte Handelsspanne manifestiert. Bei guten Vorgaben aus den USA besteht sogar die Chance auf Kurse oberhalb des Widerstandes bei 2700 Punkten. Sicherheitshalber sollten jedoch vor dem Wochenende kurzfristig eingegangene Long-Positionen wieder aufgelöst werden.

Mittelfristig besteht mit den Tiefpunkten bei 2440 (und der günstigen Indikatorkonstellation auf Tagesbasis) die Chance auf eine untere Trendwendeformation. Steigt/hält sich der EuroStoxx 50 Anfang kommender Woche über 2700 Punkten, wären die Tiefs als untere Trendwendeformation zu werten. In diesem Szenario stände ein Test der nächst höheren Widerstandslinie bei 2900 Punkten auf der Agenda.


Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz

 

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