sowie Update vom 04.04.
In der verkürzten Börsenwoche vor Ostern kostete der Dow die schmale Tradingrange zwischen 10.300 und 10.500 Punkten aus, ohne jedoch nennenswert vom
Fleck zu kommen. Auf Basis der Wochenschlusskurse bleibt ein kleines Minus von rund 24 Punkten (oder 0,2 Prozent).
Zwar deuten die sich verengenden Bollinger-Bänder darauf hin, dass schon bald wieder etwas mehr in Bewegung in das Börsengeschehen kommen dürfte, doch
ein Anhaltspunkt, in welche Richtung dabei das weltweit wichtigste Börsenpendel ausschlägt, lässt sich derzeit nicht ableiten. Skeptisch stimmt der Umstand,
dass der Wochenauftakt in den USA am Montag zunächst Kursverluste brachte. Offenbar haben die US-Anleger den Feiertag nicht dazu genutzt, sich in
Anbetracht der positiven Konjunkturnachrichten neue Papiere ins Depot zu legen.
Damit bleibt eine weiter abwartende Haltung ratsam. Ein Kaufsignal ergäbe sich mit mit dem Bruch der Widerstandslinie bei 10.500 Punkten, ein Verkaufsignal
hingegen, wenn der Dow unter die Chartmarke bei 10.300 Punkten fällt. Für das positive Szenario spricht der Stochastik-Oszillator, der im überverkauften Bereich
nach oben drehte. In dieses Bild passt jedoch nicht der MACD, der weiterhin eine bereits erfolgte obere Trendwende andeutet.
Mit dem aus technischer Sicht nicht unerwarteten Bruch
der Unterstützung bei 10.300 Punkten trübt sich das Bild für
den Dow spürbar ein. Einziger Trost: Noch könnte sich der Ausbruch
als Fehlsignal erweisen, falls am Donnerstag ein Rebreak der Chartmarke gelingt
und der Dow deutlich darüber schließen sollte. Doch die Indikatoren
sprechen derzeit dafür, dass sich die Marktkräfte in einer technischen
Reaktion erschöpfen, die Gelegenheit zum Nachkaufen von Puts bietet:
Das Verkaufsignal im MACD verstärkte sich nochmals, und der Stochastik
Oszillator hat noch Luft nach unten. Damit stehen die Chancen gut, dass die
Shorties das Szepter in die Hand nehmen und der Dow die nächst tiefere
Unterstützung bei 10.000 Punkten anpeilt.
Strategie: Der Durchsacker unter 10.300 Punkte löste
nach unserer Strategie bereits die ersten Put-Käufe aus. Zunächst
ist nach dem relativ starken Absacken des Dow nun mit einer technischen Aufwärtsreaktion
zu rechnen, die zu weiteren Put-Käufen genutzt werden kann, falls sie
den Dow nicht wieder spürbar über die Marke von 10.300 Punkten (Schlußkursbasis)
führen kann.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz