Die beiden langfristigen Charts festigen ihren technisch angeschlagenen Eindruck.
Nachdem der Dow kurzzeitig bis zu seiner 200-Tage-Linie aufschließen konnte
(typisch für eine Erholung im Abwärtstrend), entfernt er sich davon
wieder in südlicher Richtung. Auf Basis des 3-Jahres-Charts trieben die
Verluste den langfristigen MACD weiter abwärts. Die Wochencandles blieben
unter der 8000er Marke, die nun als Barriere zur Rückkehr in den übergeordneten
Abwärtstrendkanal zu sehen ist.
Das kurzfristige Schaubild hinterlässt einen neutralen
Eindruck. Leicht positiv ist der noch über seiner Signallinie verlaufende
(Kurzfrist-)MACD zu sehen. Leicht negativ hingegen der im Verlauf des Freitags
gescheiterte Vorstoß auf die Mittellinie des Bollinger Bandes. Der Stochastik
liefert keine Aussage. Damit bleiben die bei ~7600 und ~8000 eingezeichneten
Chartmarken für Anleger entscheidend.
Für Shorties bedeutet die gegenwärtige Situation ein steigendes
Risiko. Noch ist nicht klar, ob der Index die aktuelle Konsolidierung mit
einem Ausbruch nach unten beendet (was die oberen beiden Charts allerdings
nahe legen). Ausgehend vom Zwischenhoch im Januar flacht die aktuelle Abwärtsbewegung
immer mehr ab - es könnte sich um den Beginn einer kurzfristigen Bodenbildung
handeln.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz