Dow Jones-Analyse vom 01.03.2003

sowie im Anschluß Update vom 05.03.

Chart seit 1982, 3-Jahres- und 6-Monats-Chart

Schlußkurse seit 1982


Bei den US-Blue-Chips stand die vergangene Börsenwoche im Zeichen einer Konsolidierungsphase. Damit blieb dem Dow der Kursverlust des vergangenen Montags erhalten: Zum Wochenschluss notierte er 127 Punkte unter dem Stand des Freitags vor einer Woche (-1,6 Prozent).

Die beiden langfristigen Charts festigen ihren technisch angeschlagenen Eindruck. Nachdem der Dow kurzzeitig bis zu seiner 200-Tage-Linie aufschließen konnte (typisch für eine Erholung im Abwärtstrend), entfernt er sich davon wieder in südlicher Richtung. Auf Basis des 3-Jahres-Charts trieben die Verluste den langfristigen MACD weiter abwärts. Die Wochencandles blieben unter der 8000er Marke, die nun als Barriere zur Rückkehr in den übergeordneten Abwärtstrendkanal zu sehen ist.

 

3-Jahres-Wochencandles

Das kurzfristige Schaubild hinterlässt einen neutralen Eindruck. Leicht positiv ist der noch über seiner Signallinie verlaufende (Kurzfrist-)MACD zu sehen. Leicht negativ hingegen der im Verlauf des Freitags gescheiterte Vorstoß auf die Mittellinie des Bollinger Bandes. Der Stochastik liefert keine Aussage. Damit bleiben die bei ~7600 und ~8000 eingezeichneten Chartmarken für Anleger entscheidend.
Für Shorties bedeutet die gegenwärtige Situation ein steigendes Risiko. Noch ist nicht klar, ob der Index die aktuelle Konsolidierung mit einem Ausbruch nach unten beendet (was die oberen beiden Charts allerdings nahe legen). Ausgehend vom Zwischenhoch im Januar flacht die aktuelle Abwärtsbewegung immer mehr ab - es könnte sich um den Beginn einer kurzfristigen Bodenbildung handeln.


6-Monats-Tagescandles

Gleich zu Wochenbeginn bestätigte der Dow die aktuelle Abwärtsbewegung. Er stieß Intra-day noch einmal bis zur Widerstandsmarke bei 8000 Punkten vor, um dann erneut den Rückwärtsgang einzulegen.

Bis Mittwoch durchschritt er die aktuelle Tradingrange bis zur unteren Begrenzung - dann setzte eine leichte Audwärtsreaktion ein. Ein Ausbruch nach unten bleibt angesichts trüber Marktstimmung das plausibelste Szenario.

Strategie: Ein neues Kaufsignal für Puts ergibt sich erst mit dem Bruch unter 7600 Punkte oder für den unwahrscheinlichen Fall, dass der Dow erneut zum Widerstand bei 8000 Punkten vorstößt (und daran scheitert).


Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



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