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Support bei 12500 auf dem Prüfstand
DAX-Analyse vom 04.10.2020
Die vergangene Börsenwoche hielt keine Überraschungen parat. Der
DAX kletterte im Zuge einer Aufwärtsreaktion wie anvisiert in den Bereich
12850/13000, dann war das Aufwärtspotenzial auch schon wieder erschöpft.
Es folgte eine sehr moderate Abwärtsbewegung, und am Ende war ein Wochenplus
von 220 Punkten bzw. 1,8 Prozent zu verzeichnen.
Jetzt befindet sich der Index inmitten der im mittleren Chart eingezeichneten
Zone zwischen knapp 12500 und knapp 13000 Zählern. Damit konnte auch
das mittlere Bollinger Band verteidigt werden, das aktuell bei 12540 verläuft.
Nach oben erschweren weiterhin zahlreiche Widerstände den Weg: Der Bereich
um 13000, das Septemberhoch bei 13460, das Hoch vom Januar 2018 bei 13597
und das Allzeithoch vom Februar diesen Jahres bei 13795. Erst wenn diese zahlreichen
Hürden klar nach oben durchbrochen sind, liegt wieder ein neues mittelfristiges
Kaufsignal vor.
Wir rechnen jedoch eher mit einem Ausbruch nach unten, also einem Durchbruch
der 12500. Darauf deutet nun auch der untere Chart auf Tagesbasis hin: Der
DAX scheiterte zuletzt sowohl im Bereich der horizontalen Widerstandslinie
als auch am mittleren Bollinger Band. Der Stochastik erreichte seine obere
Extremzone und lieferte Ende der Vorwoche ein Verkaufsignal. Dies weist auf
kurzfristig fallende Notierungen bei den deutschen Blue Chips hin, ein Durchbruch
der 12500 ist daher nicht mehr fern.
Die kleine Aufwärtsreaktion der vergangenen Woche war nach dem Rückgang
in der zweiten Septemberhälfte zu erwarten. Das Ausmaß der Bewegung
deutet nicht gerade auf wieder erstarkte Bullen hin. Folglich sind nun fallende
Kurse zu erwarten, ein Unterschreiten der 12500 auf Tagesschlusskursbasis
dürfte die letzten Zweifel daran beseitigen.
Hier geht es zu den Indikatoren-Charts:
-1- -2-
-3- -4-
Autor: Oliver Schultze