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Der Widerstand bei 12940 hält stand
DAX-Analyse vom 23.08.2020
In der vergangenen Woche präsentierte sich der DAX erwartungsgemäß
schwächer. Am Dienstag testeten die Bullen noch einmal das Niveau über
13000 Zählern an, scheiterten jedoch. Insgesamt ging es unter überschaubaren
Schwankungen leicht abwärts, im Wochenvergleich verlor der Index 136
Punkte bzw. 1,1 Prozent.
Damit scheiterte die Notierung, wie schon mehrfach in den vergangenen Wochen,
erneut an dem Widerstand bei 12940. Diese Horizontale ist im Chart auf Wochenbasis
eingezeichnet und wurde mit dem jüngsten Verlauf erneut gefestigt. Sollte
es dem DAX gelingen, diesen Widerstand auf Schlusskursbasis klar nach oben
zu durchbrechen, läge ein Kaufsignal vor. Dann winkt ein Anstieg bis
zum Allzeithoch bei 13795. Eher rechnen wir jetzt jedoch mit weiter bröckelnden
Notierungen. Dann ist ein Test der Unterstützungszone knapp unter 12500
wahrscheinlich. In der Folge sind jedoch auch weiter fallende Kurse bei den
deutschen Blue Chips denkbar.
Im unteren Chart auf Tagesbasis fiel der Index erstmals seit über zwei
Wochen unter das mittlere Bollinger Band. Nachdem er zuvor, Mitte August,
das obere Band nicht erreichen konnte, ist dies ein leicht negatives Zeichen.
Jetzt ist mit einem Rückgang bis zum unteren Band zu rechnen. Dieses
verläuft aktuell bei 12424 Punkten und damit genau in der im vorherigen
Abschnitt genannten Zielzone. Das vorliegende Verkaufsignal beim MACD und
der noch fallende Stochastik Oszillator stützen diese These.
Seit über zwei Monaten befindet sich der DAX in einer Seitwärtsbewegung,
die Schwankungsbreite nahm in dieser Zeit ab. Nach der sehr hohen Volatilität
im Frühjahr ist dies keine Überraschung, denn an der Börse
wechseln sich Phasen hoher und niedriger Volatilität ab. Entsprechend
dürfte in absehbarer Zeit wieder eine Phase mit größeren Schwankungen
folgen. Der Ausbruch aus dem mehrmonatigen Seitwärtstrend sollte dann
in eine kräftige Bewegung münden.
Hier geht es zu den Indikatoren-Charts:
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Autor: Oliver Schultze