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Noch lassen sich die Bullen nicht unterkriegen
Nasdaq-Analyse vom 08.12.2019
Unsere in der Vorwoche an dieser Stelle gegebene Mahnung vor einem hohen Korrekturrisiko
erwies sich als zutreffend, direkt zu Beginn der vergangenen Woche gab der
Nasdaq 100 spürbar nach. Erst im Laufe des Dienstags drehte der Index
wieder nach oben und konnte die vorherigen Verluste fast vollständig
wettmachen. Am Ende blieb ein kleines Wochenminus von 6 Pünktchen.
Dass diese Korrektur so rasch zurück gekauft wurde, spricht für
die Bullen. Entsprechend bleibt ein Erreichen unseres Kursziels von 8500 weiterhin
denkbar, aktuell ist diese Marke nur noch gut 100 Punkte entfernt. Ohnehin
liegt noch immer eine intakte Aufwärtsbewegung vor, eine obere Umkehr
zeichnet sich noch nicht ab. Erst wenn der Index signifikant und nachhaltig
unter die runde Marke von 8000 Zählern gefallen ist, trüben sich
die Aussichten ein.
Im
unteren Chart deutet zumindest der Stochastik nun aufwärts, wenngleich
das obere Bollinger Band bereits greifbar nah ist und sich einem deutlichen
Anstieg in den Weg stellt. Auffällig ist, dass die Schwankungen innerhalb
der seit Anfang November bestehenden Konsolidierung stetig zunahmen. Dies
deutet auf eine recht hohe Nervosität der Marktteilnehmer hin. Offenbar
gibt es hier zwei Lager: Die einen, die das hohe Korrekturrisiko sehen, und
die anderen, die auf eine Jahresendrally hoffen.
Rein charttechnisch betrachtet sind die Bullen derzeit noch im Vorteil, weitere
Kursgewinne daher greifbar. Trotzdem bleibt das Risiko hoch. Und Rückschläge
gehen oftmals sehr zügig von statten, wie auch zu Beginn der Vorwoche
zu beobachten war. Von daher sollten sich derzeit auch sehr bullish eingestellte
Anleger nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Autor: Oliver Schultze